RUBRIKEN - Editorial

Fleisch-Marketing_05_2017

EDITORIAL Fleisch-Marketing 3 Die Fleischtheke macht den Unterschied! Discount contra Vollsortimenter! Beide Vertriebslinien punkten weiter beim Verbraucher mit ihren systemeigenen Waffen. Der Discount orientiert und differenziert sich zunehmend Herausgeber/Chefredakteur FLEISCH-MARKETING5/2017 F leisch-Marketing als Nachbarschaftsmarkt mit einem ausgeprägten Frischeanteil. Ganz neu ist das Engagement des Discounters Aldi, der ein eigenes Restaurant testet, in dem Menüs unter dem Einsatz von klassischen Aldi-Produkten angeboten werden. Damit bekommt die Handelsgastronomie einen starken Push und wird die Wertschätzung von Retailern gegenüber eigenen gastronomischen Konzepten verdeutlicht. Die Vollsortimenter verstärken ihr Engagement vor allem dort, wo die Discounter nicht mithalten können: Die Bedientheken werden sortimentstechnisch und personalmäßig deutlich aufgestockt. Bedienung verlangt natürlich auch eine kompetente Beratung, um das Profil gegenüber dem Discount zu stärken. Innerhalb der Frischetheken spielt die Fleischtheke eine zentrale Rolle. Mit attraktiven Fleischangeboten aus vielen europäischen Provenienzen spricht der Vollsortimenter ganz gezielt Verbraucher an, die Wert auf artgerechte Tierhaltung, Qualität und Genuss legen. Wer die Berichte und Anzeigen dieser Ausgabe aufmerksam verfolgt, erkennt, worum es geht. Aus Frankreich kommt beispielsweise Gourmet Naturel, das für die erwähnten Kriterien steht. Aus Schottland wird immer mehr Scotch Beef – weiter entwickelt von R&S unter der Eigenmarke Scotland Hills – als generisches Produkt bekannt. Die dänische Fleischwirtschaft wirbt mit Tierschutz, Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung, und Spanien geht mit seinem galizischen Kalbfleisch in die Offensive. Allen Programmen gemein ist, dass sie sich einem strengen Lastenheft unterziehen, das nachverfolgbare Qualitätsvorgaben garantiert. Die Nähe zu Deutschland ist ein weiteres Kriterium. Heute bestellt und morgen, spätestens übermorgen beim Empfänger, heißt die logistische Herausforderung. Diese europäischen Fleischprogramme sind Stellschrauben für den deutschen Vollsortimenter, um gegenüber dem Discount sein Profil zu schärfen! Michael Jakobi Ihr direkter Weg zu unseren Mediadaten u 03 FM-Editorial 5-2017.indd 3 24.04.17 12:17


Fleisch-Marketing_05_2017
To see the actual publication please follow the link above