„Klassisches Räuchern ist nicht zeitgemäß“

Fleisch-Marketing_05_2017

Unternehmen & Konzepte „Klassisches Räuchern ist Das Ende von „Mythen und Vorurteilen über das Räuchern“ forderte Uwe Vogel, Chairman der Clean Smoke Coalition, beim ersten Kongress der Europäischen Initiative in Frankfurt. Daher seien Auf- klärung und Kommunikation die vorrangigen Aufgaben des Ein vielfältiges Themenspektrum boten (von links): Dr. Sergiy M. Smetana, Uwe Vogel, Andreas Severin, Vereins mit Sitz in Brüssel. Uwe Vogel, Chairman der Clean Smoke Coalition, begrüßte die Teilnehmer zum ersten Kongress der Initiative in Frankfurt am Main. In seiner Eröffnungsrede wies Vogel darauf hin, dass auch 9000 Jahre Tradition keine Garantie für Zukunftsfestigkeit seien. „Klassisches Räuchern über glimmender Holzglut ist nicht mehr zeitgemäß“, sagte er. Zu große Schwankungen bei der Produktqualität, zu viele Risiken in der Produktion und nicht zuletzt zu hohe Belastungen für Mensch und Umwelt sprächen gegen den herkömmlichen Räucherprozess. „Die moderne Alternative heißt Clean Smoke – Räuchern mit frisch erzeugtem Rauch aus Primärrauchkondensat“, erklärte er. Doch noch wüssten zu wenige von den Vorzügen des sauberen Rauchs – insbesondere in Mitteleuropa. Skandinavien sei da schon bedeutend weiter, führte er aus. Um die Vorteile von Clean Smoke europaweit bekannter zu machen, hatten sich Anfang Bernd Hackethal, Dr. Markus Grube, Professor Achim Stiebing und Hans-Joachim Kunkel. Hans-Joachim Kunkel (Mitte), Geschäftsführer der Fisch-Manufaktur „Die Räucherei“, und Bernd Hackethal (links), Inhaber der Fleischerei Hackethal in Wickede, erklärten, warum sie auf die moderne Alternative setzen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. der Jahres die Hersteller von Clean Smoke sowie Anbieter moderner Räucherkammern, Fleischwarenhersteller, Räuchereien und nachhaltige Lebensmittelhändler zu einem europäischen Verband mit Sitz in Brüssel zusammengeschlossen. Bei Clean Smoke geht es darum, mit einem von Red Arrow entwickelten und patentierten Verfahren die Schadstoffe allein mit Trinkwasser herauszuwaschen, so dass keine schädlichen Nebenprodukte wie Asche, Teer oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Gleichzeitig würden die typische Farbe sowie der Geschmack von Geräuchertem erhalten und die gewünschte Haltbarkeit der Lebensmittel gewährleistet. Dabei sei die Ökobilanz besser als bei jedem anderen Räucherverfahren, denn es müssten keine Bäume gefällt oder über lange Strecken durch das Land gefahren werden. Das senke die Emissionen deutlich und überdies entfalle die Reinigung der Räucherkammern mit aggressiven Reinigungsmitteln, was ebenfalls für die Nachhaltigkeit des Verfahrens spreche, heißt es aus Brüssel. Beim ersten öffentlichen Auftritt der Initiative diskutierten Mitglieder und Interessierte in Frankfurt unter dem Leitmotiv „Rauchzeichen für eine nachhaltige Praxis“ darüber, wie Hersteller und Handel – und damit auch die Verbraucher – von Clean Smoke profitieren können. So vielfältig wie das Angebot an geräucherten Lebensmitteln war auch das Themenspektrum der Referenten. In Vorträgen und Diskussionen wurden rechtliche Aspekte beleuchtet sowie ein Überblick über 36 5/2017 F leisch-Marketing


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