Wurstwaren legen leicht zu

Fleisch-Marketing_06_2015

Wurstwaren legen leicht zu Millionen Stück zu. Die erzeugte Fleischmenge stieg um 0,3 Prozent auf 5,5 Millionen Tonnen. Schweinefleisch blieb die wichtigste Fleischart mit einem Produktionsanteil von gut 67 Prozent. Danach folgen Geflügelmit knapp 19 Prozent und Rindfleisch mit knapp 14 Prozent. Der Anteil der übrigen Fleischsorten beträgt nur knapp 0,3 Prozent. Bei Rindfleisch gibt es nach jahrelangem Rückgang der Erzeugung wieder eine leichte Steigerung um 1,9 Prozent bei den Schlachtungen (3,6 Millionen) und 1,7 Prozent bei der Fleischerzeugung (1,1 Millionen Tonnen). Mit einem statistischen ProKopfVerzehr von 38,2 Kilogramm liegt Schweinefleisch trotz eines Rückgangs von 0,3 Kilogramm weiterhin deutlich an der Spitze der Verbrauchergunst. Bei Geflügelfleisch blieb der ProKopfVerzehr mit 11,5 Kilogramm konstant. Nach einem vor allem durch das zeitweise hohe Preisniveau begründeten Minus von 1,1 Prozent im Jahr 2013 konnte die industrielle Produktion von Roh, Brühund Kochwurst im zurückliegenden Jahr leicht um 0,7 Prozent zulegen. Insgesamt wurden 1.469.259 Tonnen Wurstwaren von der deutschen Fleischwarenindustrie hergestellt. Wesentliche Produktbereiche wie die Herstellung von rohem oder gekochtem Schinken werden von der amtlichen StatisIm Vorfeld der Jahrestagung des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF) und des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) in Berlin beleuchteten die Verbände wieder die Zahlen des Vorjahres. tik allerdings nicht erfasst. Während die Herstellung von Rohwurst um 1,1 Prozent auf 428.703 Tonnen rückläufig war, legten Brühwürste um 1,3 Prozent auf 863.990 Tonnen zu. Die Produktion von Kochwurst stieg um 2,7 Prozent auf 176.566 Tonnen. Der Anteil der bei Discountern verkauften Wurstwaren beträgt in Deutschland rund 44 Prozent. Der Umsatz der deutschen Fleischwarenindustrie stieg im zurückliegenden Jahr 2014 um 3,38 Prozent auf 18,16 Milliarden Euro. Mit gut 4,2 Millionen Tonnen exportierte die deutsche Fleischwirtschaft 2014 weiterhin auf hohem Niveau und konnte einen Zuwachs von 3,7 Prozent verzeichnen. Die Exporterlöse gingen hingegen aufgrund der niedrigeren Rohstoffpreise um knapp zwei Prozent auf zirka 9,6 Milliarden Euro zurück. Von der Exportmenge entfielen 12,8 Prozent auf Fleischwaren (Würste und Fleischzubereitungen). Wichtigste Abnehmerländer für Fleisch und Fleischwaren aus Deutschland sind die EULänder, in die je nach Tierart und Produktkategorie 80 bis 90 Prozent der Ausfuhrmengen fließen. Bei den Nebenprodukten der Schlachtung haben Drittländer mit rund 50 Prozent einen deutlich höheren Anteil. Die Ausfuhren dieser hochwertigen Erzeugnisse in Länder mit Verbraucherpräferenzen, die sich von denen in Deutschland und der EU stark unterscheiden, sichern eine bedeutende Ertragskomponente für die hiesige Fleischund Landwirtschaft. Insgesamt wurden aus Deutschland 692.000 Tonnen an Nebenprodukten ausgeführt, 43.000 Tonnen mehr als 2013. Wichtigstes Zielland ist China mit 131.000 Tonnen. Bei frischem und gefrorenem Schweinefleisch ist die Exportmenge nach vorläufigen Daten um etwa 0,6 Prozent auf insgesamt 1,742 Millionen Tonnen angestiegen. die Fleischerzeugung stieg in Deutschland und der EU im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. Die Produktion der Fleischwarenindustrie legte ebenfalls wieder zu. Die Fleischund Fleischwareneinkäufe privater Haushalte nahmen hierzulande in geringem Maße ab. Insgesamt wurden nach Angaben der AgrarmarktInformationsGesellschaft (AMI) 1,5 Prozent weniger Fleisch (inklusive Geflügel und Wurst) von Privathaushalten erworben als im Vorjahr. Grund hierfür ist vor allem, dass immer weniger zu Hause gekocht und zunehmend AußerHaus gegessen wird. Die Zahl der Schlachtungen von Schweinen blieb 2014 auf dem Niveau der Vorjahre und legte leicht um 0,2 Prozent auf 58,7 14 6/2015 · Fleisch-Marketing Foto: Moguntia Messen & Veranstaltungen Während die Produktion von Wurstwaren insgesamt zulegte, war die Herstellung von Rohwurst rückläufig.


Fleisch-Marketing_06_2015
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