Produkte gegen lebensmittelverluste

Fleisch-Marketing_06_2015

pro Kopf bei sinkendender Besuchsanzahl verzeichnet. Ein hoher Beschäftigungsstand, eine gute Einkommensentwicklung, die stärkere Berufstätigkeit von Frauen und auch die Schulverpflegung verlagern immer mehr Umsätze aus dem LEH in den AußerHausMarkt. Der Trend zu mehr SingleHaushalten belebt vor allem die Nachfrage nach Frühstücksangeboten in diesem Bereich. Davon profitieren besonders die TKBackwaren. Insgesamt erfreuen sich TKProdukte in den professionellen Küchen der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung wachsender Beliebtheit. Ein deutliches Mengenplus um 4,3 Prozent auf insgesamt 1,676 Millionen Tonnen zeigt die steigende Akzeptanz tiefgekühlter Lebensmittel in der professionellen Küche. Der Umsatz in diesem Marktsegment stieg um 6,7 Prozent auf 5,553 Milliarden Euro, gegenüber 5,205 Milliarden Euro 2013. Ob in der Systemgastronomie, in der klassischen Gastronomie, in Betriebsrestaurants, Verkehrsund Freizeitgastronomie oder der Schul, Seniorenund Krankenhausverpflegung: Tiefkühlkost ist ein mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil. Beim Blick auf die einzelnen TiefkühlProduktgruppen war bei rohem Fleisch im LEH eine eher negative Tendenz festzustellen, bei Geflügel stagnierte die Entwicklung. Hier gibt es zunehmend Alternativen in den Kühlund Bedienungstheken, die vom Verbraucher genutzt wurden. Insgesamt musste die Produktgruppe Fleisch einen Rückgang um 1, 8 Prozent auf 162.208 Tonnen hinnehmen. Im AußerHausMarkt entwickelte sich der Absatz von TKGeflügel positiv. Bei TKFleisch Tiefgekühlte Produkte gegen Lebensmittelverluste Auf den Bayerischen Ernährungstagen im vergangenen Juni stellte der bayerische Ernährungsminister Helmut Brunner eine Studie zu Lebensmittelverlusten vor. Laut der Untersuchung liegt die Wegwerfquote bei den Verbrauchern mit sechs Prozent der eingekauften Menge deutlich höher als auf den übrigen Stufen der Wertschöpfungskette. Nach Einschätzung der Wissenschaftler könnte fast die Hälfte davon durch korrekte Lagerung und planvolles Kochund Essverhalten verhindert werden. Helfen könnte dabei die Verwendung von TKProdukten, da sie wenig beziehungsweise gar nicht weggeworfen werden. Dies bestätigt auch eine repräsentative Umfrage, die das Deutsche Tiefkühlinstitut vor einigen Jahren beim Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in Auftrag gegeben hat: Demnach haben fast 90 Prozent der Befragten bisher mindestens ein frisches Lebensmittel (oder Teile davon) weggeworfen. Im Vergleich dazu: Nur gut ein Viertel der Befragten (29 Prozent) warf tiefgekühlte Lebensmittel weg. verlief die Entwicklung schwach. Eine 1,4prozentige Steigerung auf 253.813 Tonnen sorgte dafür, dass der gesamte Inlandsabsatz von TKFleisch leicht um 0,2 Prozent auf 416.021 Tonnen stieg. Im Jahr zuvor hatte diese Produktgruppe – nach vorübergehender Schwäche – deutlich zugelegt. Im Lebensmittelhandel stieg der Absatz von 159.847 auf 165.116 Tonnen um 3,3 Prozent. Da auch im AußerHaus Markt ein Plus von 2,9 Prozent realisiert werden konnte, betrug das Gesamtwachstum 3,0 Prozent und die Gesamtmenge 415.344 Tonnen, wobei 250.228 Tonnen auf den AußerHausMarkt entfielen. Bei Fisch verlief die Entwicklung im LEH eher stagnierend. Bis auf die Fischgerichte und panierten Fisch, die sich positiv entwickelten, verzeichneten alle anderen Bereiche Absatzrückgänge. Ursächlich dafür ist der Trend zu mehr FrischFischtheken im Handel. Bei paniertem TKFisch verzeichneten vor allem die Handelsmarken einen Zuwachs. Bei den Fischgerichten konnten vor allem Markenartikler zulegen. Das eigenmarkengetriebene Geschäft bei Fischstäbchen verzeichnete ebenfalls einen Rückgang. Im AußerHausMarkt stagnierte der Absatz von TKFischprodukten. Während naturbelassene Fischfilets, Fischgerichte und panierter Fisch Zuwächse verzeichneten, gab die Nachfrage nach Fischstäbchen nach. Beim Blick auf die TKGerichte ist festzustellen, dass im LEH ist ein leichtes Wachstum zu verzeichnen ist, das vor allem auf den Teilgerichten beruht. Die Komplettgerichte und Eintöpfe verzeichneten hingegen geringe Verluste. Der Trend geht vom Selberkochen zu Lösungen, die eine schnelle, unkomplizierte, fleAbsatz von Tiefkühlkost in Deutschland (in Mio. Tonnen, ohne Speiseeis) 2004 2012 2013 2014 ProKopfVerbrauch Tiefkühlkost: 42,2 kg 1,61 1,41 1,56 1,61 1,68 3,02 3,32 3,37 3,42 1,76 1,76 1,74 Lebensmittelhandel Außer-Haus-Markt Gesamtmarkt Quelle: deutsches tiefkühlinstitut e.V., Foto: colourbox Die Grafik macht deutlich, dass sich die Steigerung des Absatzes verlangsamt hat. Im LEH, wo das Wachstum zwischen 2004 und 2012 knapp zehn Prozent betrug, ist nach einem Jahr der Konstanz nun sogar ein leichter Rückgang zu konstatieren. 6/2015 · Fleisch-Marketing 17


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