RUBRIKEN - Editorial

Fleisch-Marketing_05_2016

EDITORIAL Fleisch-Marketing 3 Warum Tönnies noch stärker wird! Tönnies marschiert weiter. Das ist nicht neu! Neu ist, dass sich die Dynamik verstärkt. Ein hohes Absatz- und Umsatzniveau zu halten, ist eine Kunst. Aber auf dieser Ebene drauf zu satteln, ist aller Ehren wert. Und der Erfolg hat nur einen Namen: Clemens Tönnies. Er habe seine Rente noch nicht durch, also müsse er noch ein bisschen Gas geben, skizzierte der fast 60-Jährige unlängst humorvoll auf einer Pressekonferenz in Rheda-Wiedenbrück. Im Rechtsstreit mit seinem Neffen Robert – der inzwischen die gesamte Branche nervt – wird immer wieder die Lebensleistung von Clemens Tönnies angesprochen, der das Unternehmen erst richtig auf Kurs gebracht hat. Herausgeber/Chefredakteur FLEISCH-MARKETING5/2016 · Fleisch-Marketing Es ist faszinierend zu hören, über welche akribische Kenntnisse von den internationalen Fleischmärkten Clemens Tönnies verfügt. Und vor allem, welche Visionen er hat, um sie im Sinne seiner Unternehmensphilosophie zu erschließen. Mit der Übernahme des dänischen Konkurrenten Tican steigert Tönnies seine Schlachtungen auf gut 20 Millionen Schweine. In Frankreich gründet das westfälische Unternehmen mit Avril eine gemeinsame Compagnies, um Fleischprodukte mit französischer Herkunft für den Handel im Nachbarland zu produzieren. In Spanien mit seiner stark wachsenden Schweinefleischproduktion fehlen große Vermarkter. Tönnies übernimmt als „kleine Keimzelle“ einen insolventen Betrieb in der Nähe von Saragossa, um ein Gespür für den spanischen Markt zu bekommen. In Serbien und Russland geht Tönnies einen anderen Weg: Hier müsse erst die Rohstoffbasis aufgebaut werden, ehe die Vermarktung aufgenommen werden kann, sagt er. In Afrika wird – in Angola – eine Initiative gestartet, um die dortigen Märkte im Fokus zu behalten. Da kann man sich schon fragen, bleibt da noch Zeit für Schalke? Klare Antwort: Sie bleibt! Ihr direkter Weg zu unseren Mediadaten u Michael Jakobi


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