TRENDS & MÄRKTE - Bio-Ernährung und Kosten - Deutschland mit Sortimentsvielfalt - Abnehmende Akzeptanz von Light-Produkten - Niedrige Werte im europäischen Vergleich

Fleisch-Marketing_08_2016

ANZEIGE n Bio-Ernährung und Kosten Eine Untersuchung von Gutscheinsammler.de ergab, dass für biologisch produzierte Lebensmittel im Schnitt 42 Prozent mehr als für konventionelle ausgegeben werden muss. Das Smart-Shopping- Portal hat konventionelle und biologische Lebensmittel aus Supermärkten, Bio-Märkten und Lieferdiensten im Hinblick auf den Preis, die Angebotsvielfalt und die Art des Bio-Siegels untersucht und miteinander verglichen. Insgesamt 22 Grundnahrungsmittel des täglichen Bedarfs wie Obst und Gemüse, tierische Produkte und Basics wie Kaffee und Reis wurden betrachtet. Die größten Preisunterschiede findet man bei Produkten aus tierischer Erzeugung, wobei es Unterschiede nach Art des Bio-Siegels beziehungsweise des Verkaufsortes gibt. n Deutschland mit Sortimentsvielfalt Überall wird das Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel kleiner, nur in Deutschland nicht. Laut IRI Information Resources, einem Anbieter von Big Data und analytischen Technologien, wurde dem Konsumenten 2015 in fast ganz Europa weniger Auswahl geboten als im Vorjahr. In Deutschland ist der Trend der Sortimentsreduzierung jedoch noch nicht angekommen. Das Sortiment wuchs 2015 im Vergleich zu 2014 sogar um 15,4 Prozent. Das ist europaweit einzigartig, wie die Zahlen von IRI belegen. In Griechenland schrumpfte die Produktpalette um 1,7 Prozent, in Großbritannien um 2,3 Prozent. Für die Studie wurde die durchschnittliche Menge an Produkten per Woche und Geschäft in Griechenland, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und in den USA miteinander verglichen. Die Zahlen sind Bestandteil einer Studie zur Sortimentsoptimierung, die jetzt in einem White Paper namens „Shrink to Grow“ veröffentlicht wurde. Fazit: Der Ansatz, einfach die schlecht gehenden Produkte zu streichen, sei falsch, so IRI. Vielmehr müsse das Zusammenspiel der einzelnen Produkte genau geprüft werden. Das Erfolgskonzept Mediterrane Frische-Impulse 8/2016 Fleisch-Marketing 13 www.grossmann-feinkost.de n Niedrige Werte im europäischen Vergleich Auch wenn die nach wie vor hohe ZahI an Kochshows im deutschen Fernsehen etwas Anderes vermuten läßt, zeigt eine aktuelle Studie: Deutsche bereiten unter der Woche durchschnittlich nur 0,9 Mahlzeiten am Tag frisch zu. Dafür nehmen sie sich selten mehr als 30 Minuten Zeit. Nur eine von im Durchschnitt zwei bis drei Mahlzeiten ist eine warme Speise. Das sind die niedrigsten Werte im europäischen Vergleich. Zudem geht es hierzulande beim Essen relativ einsam zu: An Wochentagen sitzt der Deutsche nur bei 1,22 Mahlzeiten gemeinsam mit anderen am Esstisch. Das Überraschende: Auch an Wochenenden wird nicht deutlich mehr gekocht – dann werden aber immerhin 1,14 Mahlzeiten frisch zubereitet. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die unter 12.000 Verbrauchern in Frankreich, Polen, Deutschland, Spanien, Großbritannien und Niederlande durchgeführt und von Knorr beim Meinungsforschungsinstitut lpsos in Auftrag gegeben wurde. n Abnehmende Akzeptanz von „Light“-Produkten „Diät“ beziehungsweise „Light“-Produkte scheinen ihren Reiz zu verlieren: Immer mehr deutsche Verbraucher greifen zur Gewichtskontrolle oder zum Abnehmen lieber auf natürliche oder unverarbeitete Lebensmittel und Getränke zurück. Eine Umfrage aus dem Jahr 2015 von Mintel zeigt, dass nur sieben Prozent der Deutschen speziell als „Light“ oder „Diät“ ausgewiesene Produkte konsumiert haben, um ihr Gewicht zu reduzieren oder zu halten. Außerdem gab weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der Verbraucher an, in den zwölf Monaten vor der Umfrage mehr Produkte gekauft zu haben, die damit warben, weniger Zucker, Fett oder Kalorien zu enthalten. Einer der Hauptgründe für die abnehmenden Beliebtheit der „Light“- Produkte: Mehr als drei Viertel (76 Prozent) aller Deutschen ist der Meinung, dass als „Diätprodukte“ vermarktete Erzeugnisse nicht unbedingt weniger Kalorien enthalten als vergleichbare Standardprodukte. Außerdem äußerten 58 Prozent der Konsumenten Bedenken über die Inhaltsstoffe, die für Diätprodukte verwendet werden, um sie kalorienärmer zu machen. Trends & Märkte


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