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Fleisch-Marketing_09_2015

toP-tHeMa • LADENBAU Kaufmann Dieter Hieber hat mit dem Markt in Schopfheim erneut Maßstäbe gesetzt. Auffallend ist der Verzicht auf die blau-gelben Edeka- Farben, stattdessen dominiert schwarz-weiß. Neben dem neuen Gastronomiebereich liegt ein Schwerpunkt auf dem exklusiven Frischeangebot – insbesondere im Fleischund Wurstbereich. „Bei uns gibt es natürlich das „gut & günstig“Sortiment in SB, aber ausgefallene Schinkenspezialitäten, das Nebraska USFilet für einen Kilopreis von 79,80 oder ein WagyuSteak kann man auch bekommen“, berichtet Martin Weisslämle, Die von innen beleuchteten Regale in der „Müsligasse“ oder im „Riegelweg“ und die dezente Helligkeit in den Gängen sorgen für eine eindrucksvolle Wareninszenierung. Zum auffallenden Gesamtbild passen auch die ungewöhnlichen Lampenschirme, die man eher in einem Wohnraum als in einem Supermarkt erwarten würde. der Bereichsleiter Frische in Schopfheim. Neben Schwein und Rind umfasst das Sortiment Lamm, Geflügel und Wild, das allerdings hauptsächlich in der Saison offeriert wird. Den Bedienungstheken vorgelagert sind Selbstbedienungstruhen für den eiligen Kunden. Dort sind auch Produkte der Eigenmarke „Hieber Selection“ zu finden. Die Fleischund Wurstwaren des Sortiments, das auch Wein oder Nudeln beinhaltet, wird von der Sauerländer Unternehmensgruppe Dornseifer für die Märkte des EdekaKaufmann produziert. Wandel im Verbraucherverhalten Etwa die Hälfte der Fleischund Wurstwaren liefert die Edeka Südwest, der Rest wird überwiegend aus der Region bezogen. Die Geschäftsbeziehungen zu heimischen Betrieben ist bei Hieber jedoch keine Folge des Trends zu Regionalität. „Das ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen“, betont Weisslämle. Dabei arbeitet Hieber mit einigen Metzgereien und Direktvermarktern zusammen – und dem Hofgut Silva. Dort wachsen die beiden alten Schweinerassen Berkshire und Tamworth in extensiver Freilandhaltung mit natürlichem Futter langsam auf – wovon sich Interessierte auch vor Ort überzeugen können. Die Fleischqualität sei eine andere, und das honorierten die Kunden, erzählt Weisslämle, der in den letzten Jahren einen Wandel im Verbraucherverhalten festgestellt hat. „Die Kunden stellen viel mehr Fragen“, erklärt er. Auch das ist ein Grund, warum insgesamt 18 Mitarbeiter, davon drei Metzger, an den BedieDer Blick in den renovierten und erweiterten Markt im baden-württembergischen Schopfheim. Um Regalschluchten zu vermeiden, wurde darauf geachtet, dass die Höhe der Möbel – auch die der Tiefkühlschränke – 1,60 Meter nicht übersteigt. Foto: Viessmann kühlsysteme 22 9/2015 · Fleisch-Marketing


Fleisch-Marketing_09_2015
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