Hamburg: Hier geht’s um die Wurst, Hans & Michael Wagner

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Hier geht’s um die Wurst „Alles, was Sie hier in der Auslage sehen, ist aus eigener Herstellung“, sagt Hans Wagner und zeigt stolz über eine lange Reihe von Würsten, die dekorativ an der Rückwand des Ladengeschäftes der Schlachterei Wagner in Hamburg-Eimsbüttel aufgehängt sind. 40 5/2016 Fotos: A. Höß, M. Wagner Der Seniorchef Hans Wagner und sein Sohn Michael haben rund 120 Wurstsorten im Repertoire, von der einfachen Bierwurst bis zur edlen italienischen Salami. „Wir verwerten alles vom Schwein und vom Rind, bei uns wird nichts weggeworfen“, erklärt Hans Wagner. Und er hat auch Kunden, die Spezialitäten wie „Schnuten und Poten“ (Schnauzen und Pfoten) oder Schweineschwänze schätzen und dafür von weither in die Schlachterei nach Eimsbüttel kommen. Seit 1906 residiert diese in dem günstig gelegenen Eckgrundstück. Angefangen hatte es mit einem Großonkel von Hans Wagner, einem Fleischermeister aus Franken, der auf Wanderschaft ging, in Hamburg hängenblieb und das Haus erbaute. Nach einem Umbau und einer Erweiterung 1958 wurde die Fleischerei zu einer richtigen Attraktion in Hamburg: wegen einem an der Wand hinter der Theke eingebauten Fließband, auf dem die Verkäuferin den für den Kunden gepackten Warenkorb Richtung Kasse schickte. „Ende der 50er-/ Anfang der 60er-Jahre war hier sehr viel los, da musste es schnell gehen mit der Bedienung. Doch dann kamen die Supermärkte mit ihren Fleischtheken“, blickt Hans Wagner zurück. Aber auch noch heute ist das Fließband in Betrieb, allerdings nur samstags, wenn der Laden so richtig voll ist. HAMBURG FLEISCHER MIT ERFOLG


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