O‘zapft is

Fleisch-Marketing_09_2016

SCHWERPUNKT Fotos zur Illustration: colourbox.com O’zapft is Am 19. September heißt es zum Auftakt des Münchner Oktoberfestes auf der Theresienwiese wieder: „O’zapft is!“. Das weltberühmte Volksvergnügen lockt auch 2016 Besucher aus aller Herren Länder an. Der feierliche Auftakt des Volksfestes, das am 3. Oktober endet, wird – wie immer – am ersten Wiesn- Samstag noch vor dem berühmten „O‘zapfen“ stattfinden. Festlich geschmückte Kutschen mit den Wirten der Oktoberfesthallen und ihren Familien, herausgeputzte Festwagen mit Maßkrug schwenkenden Kellnerinnen, die Musikkapellen der Festzelte und die prunkvollen Prachtgespanne der Münchner Brauereien mit Girlanden umkränzten Bierfässern werden von der Sonnenstraße auf die Theresienwiese ziehen. Offiziell eröffnet wird das bayerische Volksfest dann von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter mit dem Anstich des ersten Fasses und dem legendären Ausruf „Ozapft is“. Für die Maß Bier wird in diesem Jahr zwischen 10,40 und 10,70 Euro verlangt – damit im Durchschnitt 3,11 Prozent mehr als im Vorjahr. Und auch bei den alkoholfreien Getränken wurde draufgelegt: Der Preis für ein Liter Wasser wurde von 8,03 auf 8,27 Euro erhöht. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten Das Oktoberfest gilt als das größte Volksfest der Welt. In den stets gut besuchten Zelten wartet auf die Gäste neben dem speziellen Oktoberfestbier auch die traditionelle bayerische Küche. Die Geschichte des traditionsreichen Oktoberfestes führt zurück ins Jahr 1810, dem Jahr der Vermählung von Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Hildburghausen. Um das Volk zu unterhalten, veranstaltete man ein Pferderennen auf einer Wiese am Stadtrand, die zu Ehren der Braut Theresienwiese genannt wurde. Das Spektakel fand so großen Anklang bei den Münchner Bürgern, dass man beschloss, die „Oktober-Feste“ jährlich zu wiederholen. Und da der im September liegende „Altweibersommer“ laut Bauernkalender mehr schöne und warme Tage bringt, wurde die Wiesn im Laufe der Zeit vorverlegt, beginnt nun im September und dauert bis zum ersten Oktoberwochenende. Weltberühmtes Großereignis Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich das Volksvergnügen zum weltberühmten Großereignis mit Bierzelten der Münchner Brauer, Hendlbratereien, Schaustellern und Karussells. Heute gehören auf dem größten Volksfest der Welt topmoderne Fahrgeschäfte ebenso ins Bild wie bayerische Spezialitäten und kulinarische Köstlichkeiten. Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt: Ob kleine Brotzeit mit Brezn und Radi oder eine deftige Mahlzeit mit Schweinshaxn und einer süffigen Maß Bier – auf der „Wiesn“ findet jeder der jährlich sechs Millionen Besucher sein bayerisches Leibgericht. Im Vorjahr gab es bei den Gastronomen allerdings auch lange Gesichter. Mit 5,9 Millionen Gästen strömten 2015 nicht nur rund 400.000 weniger Feierwillige auf die Wiesn als im Vorjahr, sondern erstmals seit 2009 blieb die Besucherzahl unter der Sechs-Millionen-Marke. Während sich das geringere Interesse negativ auf den Bierkonsum – 7,3 Millionen statt 7,7 Millionen Maß – niederschlug, war der Appetit weiterhin groß: Es wurden mit 114 Ochsen und 50 Kälbern mehr verspeist als im Vorjahr. Viel zu tun hatte auch das das Wiesn- Fundbüro, denn knapp 3000 Fundsachen wurden abgegeben. Neben Geldbörsen, Kreditkarten, Eheringen, Schlüssel und Handys wurde auch viel Kurioses verloren – beispielsweise Dirndl, Lederhosen und ein Hund. 22 9/2016 · Fleisch-Marketing


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