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Dirk ins Geschäft mit ein. Zwar wollte dieser erst andere Wege gehen und machte eine Lehre als Kaufmann. „Aber am Wochenende habe ich immer bei meinem Vater gejobbt und gesehen, eigentlich ist es ja ganz cool selbst-ständig zu sein und habe mit 24 doch noch eine Fleischerlehre gemacht“, blickt er zurück. Heute bildet er selbst zwei Auszubildenden sowie eine Fleischereifachverkäuferin aus und beschäftigt eine Vollzeit-Verkäuferin und zwei Gesellen. Doch was macht diese Fleischerei er-folgreich? Ganz klar: die Qualität der Produkte. Das Rindfleisch stammt aus kontrollierter Aufzucht von bäuerlichen Betrieben aus Norddeutschland. Verwendet wird nur Färsen-fleisch. Dirk Hübenbecker erzählt gerne, dass dieses Fleisch einen ganz anderen Geschmack hat, zarter ist und besser reift als anderes. Be-kannt ist die Fleischerei für ihr reichhaltiges Angebot an marmorierten Steaks. Beim Schwein setzt der Fleischermeister auf das Haselauer Landschwein. Die Hamburger Fleischerinnung ging hier eine Kooperation mit einem Bauern in der Haseldorfer Marsch im Kreis Pinneberg ein, der die Tiere in artgerechter Haltung auf-zieht und auf wenig Stress beim Transport so-wie bei der Schlachtung achtet. Die Innung ga-rantiert dem Bauern eine bestimmte Abnahme, der so zuverlässig planen und wirtschaften kann. Eine Spezialität der Hübenbeckers ist der Kochschinken. „Der ist saftig, handgewickelt, gut gewürzt und nicht gepoltert“, erklärt der Fleischermeister. Auch die selbst gemachte ita-lienische Bratwurst ist etwas Besonderes. Dafür werden 15 verschiedene Kräuter und Gewürze verwendet. Viele Wurstwaren werden nach tra-ditionellen Familienrezepten hergestellt. In jüngster Vergangenheit wurde der Mittags-tisch immer weiter ausgebaut. „Ich bin heute schon fast etwa überfordert damit“, sagt Dirk Hübenbecker. Denn beim Mittagstisch lautet das Motto: Hier kocht der Chef selber – sei es eine Kürbis-Ingwer-Kokossuppe, deftige Schweinshaxn mit Sauerkaut und Kartoffel-stampf oder feine Lammkoteletts mit Bohnen und Rosmarinkartoffeln. Ein weiteres Stand-bein ist der Partyservice, der in den vergan-genen Jahren immer weiter gewachsen ist. Spezialisiert hat sich die Fleischerei auf Richt-feste. So wurde beispielsweise ein Richtfest im Oktoberfest-Style mit Weißwurst, Leberkäse und Obatzda für die edle Kaisergalerie in Ham-burgs Innenstadt für 100 Gäste ausgerichtet. Dabei wird von der Fleischerei nicht nur das Essen geliefert, sondern ein Rundum-Service angeboten – mit Aufbau, Abbau, Ausstattung, Dekoration und Service. Diese Erfolge veran-lassen Dirk Hübenbecker das Hauptgeschäft im nächsten Jahr etwas aufzufrischen – die Planungen dafür werden konkreter. A. Höß www.fleischerei-huebenbecker.de Seit 13.12.2014 muss laut der EU-Verordnung Nr. 1169/2011 bei allen losen Produkten und Gerichten, die zum sofortigen Verzehr angeboten werden, über die enthaltenen Allergene informiert werden. Unser Handbuch „Achtung Allergene“ klärt auf!  Fachinformationen Wie gelingt eine übersichtliche Allergenkennzeichnung? Wie sieht ein allumfassendes Allergenmanagement im Betrieb aus? Welche Chancen bietet die neue Lebensmittelinformationsverordnung?  Checklisten  Tipps Umfangreiches Adressenverzeichnis: Welche Unternehmen bieten Unterstützung? Wer liefert was?  Die wichtigsten Unternehmen auf einen Blick E-Paper: 16 €, Printausgabe: 18 € (inkl. MwSt) B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG  Ridlerstr. 37  80339 München  muc@blmedien.de  www.gastroinfoportal.de Fotos: © Coloures-Pic - Fotolia.com; © Les Cunliffe - Fotolia.com ERFOLGSFAKTOREN Große Identifikation mit dem Beruf Regionale Rohstoffe, z. B. Haselauer Landschwein Eigene Herstellung der Wurstwaren nach Familienrezepten Kompetente und freundliche Beratung Gute Standorte in den Elbvororten PROFI-PARTNER Bandsäge: Bizerba Gartechnik: Rational Gewürze: Hela Füller: Baader Ladenbau: Aichinger (geplant 2016) Partyzubehör-Verleih: Alles klar! Vakuumierer: Komet Foto: Höß HAMBURG FLEISCHER MIT ERFOLG


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