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Fleisch-Marketing_09_2016

25 Foto: Pixelio.de/Michaela Schöllhorn ■ Ein idealer Ein idealer Werbeträger Lebkuchenherzen Lebkuchenherzen mit mit eigener eigener Aufschrift Auf- sind ein idealer Werbeträger. Vom Bäcker oder direkt vom Nürnberger Lebkuchenhersteller bekommt man die Herzen in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen Texten aus Zuckerguss beschriftet. Ab einer bestimmten Bestellmenge erhält man auch seine eigene Zuckerschrift. Diese Süßigkeit sieht nicht nur sehr dekorativ im Laden aus, sie ist bei Alt und Jung auch sehr beliebt. Ob die Herzen verschenkt oder verkauft werden, bleibt jedem überlassen. Kalbfleisch bestehen. Das „Häutelwerk“, das zugesetzt wird, darf nicht mehr als zehn Prozent der Wurstmasse betragen, der Fremdwassergehalt nicht 25 Prozent und der Fettgehalt nicht 30 Prozent übersteigen. Legendär ist ihre Entstehungsgeschichte, denn nach der Überlieferung stand ein Missgeschick am Anfang der Erfolgsstory. Als der Moser-Sepp, der eine Bierwirtschaft am Münchner Marienplatz betrieb, am Faschingssonntag des Jahres 1857 Bratwürste für die hungrigen Gäste vorbereiten wollte, merkte er, dass ihm der Schafdarm ausgegangen war. In der Not griff er zum Schweinesaitling, um das Wurstbrät abzufüllen. Da er jedoch befürchtete, dass die zarte Haut beim Braten platzt, brühte er sie in einem Unverzichtbar für jedes Oktoberfest und bekannteste Münchner Spezialität ist die Weißwurst. Kessel mit heißem Wasser. Die neue Wurst fand sehr viel Anklang und trat einen beispiellosen Triumphzug an. Als typische bayerische Mahlzeit gilt die Brotzeit, die nicht wie die Jause, die Vesper oder das Z´Nüni an bestimmte Tagesstunden gebunden ist. „Brotzeit ist die schönste Zeit“ sagt der Münchner und hält sie, wann ihm danach ist. Er macht es sich dazu gemütlich. Tresen und Stehimbiss lehnt der echte Münchner ab. Im Sommer sind die Biergärten geeignete Brotzeit-Stationen. Im Übrigen haben viele Münchner Gaststätten ihr „Brotzeitstüberl“. Wer in seiner Aktion eine original bayerische Brotzeit integrieren möchten, sollte folgendes beachten: Man darf nicht zu jeder Tageszeit die gleichen Brotzeit-Schmankerl anbieten. Die Weißwurst darf das Zwölfuhrläuten nicht mehr erleben, und der dampfend heiße Leberkäs´ sollte nicht vor 10 Uhr aufgetischt werden. Was aber unbedingt zu einer gestandenen Brotzeit gehört: ein helles Bier, Schwarzbrot oder ein paar „Brezen“ oder Kümmelsemmeln. Foto: colourbox.com Foto: colourbox.com ■ „Fleißbillettl“ für den Gaumen Was ist ein Münchner Schmankerl? Leberkäs‘ und Weißwurst, Grießnockerlsuppe, Schweinshaxe mit Kartoffelknödel, Obatzter und G‘schwollne, Dampfnudeln und Auszogne. Kurzum alles, was der Münchner isst und trinkt, zur Brotzeit, zu Mittag, zum Kaffee und auf‘d Nacht. Ein Schmankerl ist „...ein Fleißbillettl für den Gaumen. Oder anders gesagt: ein Mittelding zwischen Magentratzert und Leibspeise... Nach dem Genuss eines Schmankerls muss man ein Gefühl haben, als hätte einem der eigene Magen auf die Schulter geklopft und „brav, brav, brav“ gesagt!“ Aus: Das „Münchner Schmankerl“-Buch; ISBN 3-453-05046-0. 9/2016 · Fleisch-Marketing


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