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IFFA 2022: Neue Perspektiven

Datum: 14.05.2022Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH | Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Petra Welzel, Deutscher Fleischer-Verband Ort: Frankfurt am Main

Vom 14. bis 19. Mai zeigen 860 Aussteller aus 44 Ländern auf der IFFA Innovationen für die Verarbeitung, die Verpackung und den Verkauf von Fleisch – und zunehmend auch von alternativen Proteinen. Die Aussichten für die Fleisch- und Proteinwirtschaft und ihre Zulieferer sind trotz schwieriger Rahmenbedingungen positiv. Die deutsche Produktion von Prozesstechnik für diesen Sektor stieg im Jahr 2021 auf einen Höchstwert, die Exporte lagen trotz Pandemie auf Rekordniveau. Auch das deutsche Fleischerhandwerk meldet eine hohe Investitionsbereitschaft.

Sechs Tage lang geht es auf der IFFA –Technology for Meat and Alternative Proteins um die sichere und nachhaltige Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit gesunden Proteinen – sei es Fleisch oder pflanzliches Protein. 860 Aussteller präsentieren ihre Entwicklungen aus den vergangenen drei Jahren: Prozesstechnik für die Verarbeitung und Verpackung, Zutaten und Gewürze sowie Neuheiten für den Verkauf. Die traditionell hohe Internationalität der IFFA wird auch 2022 erreicht: 58 % der Unternehmen kommen aus dem Ausland. Stark vertreten sind, nach den deutschen Firmen, Aussteller aus Spanien, Italien, den Niederlanden, Polen, Frankreich, Dänemark und den USA.

Starker Auftritt der Branche

Aktuelle Kennzahlen zeichnen ein positives Lagebild der Fleisch- und Proteinwirtschaft: Wie der zuständige Fachverband im VDMA berichtet, ist die deutsche Produktion von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen im Jahr 2021 um 7 % gestiegen und erreicht damit fast wieder das Vorkrisenniveau von 2019. Eine starke Inlandsnachfrage und der außerordentlich hohe Absatz von Maschinen in die USA unterstrichen die gute Entwicklung. Konjunkturbremsen waren und sind aber die anhaltenden Störungen der Lieferketten und Engpässe an den Material- und Beschaffungsmärkten. „Wir freuen uns sehr, dass die IFFA 2022 zum turnusgemäßen Termin stattfinden kann. Alle Aussteller werden zahlreiche Innovationen für die effiziente und nachhaltige Produktion und Verpackung von Fleisch und alternativen Proteinen zeigen. Besonders freuen wir uns auch auf den persönlichen Austausch mit den Fachbesuchern aus aller Welt“, sagt Klaus Schröter, Vorsitzender des IFFA-Fachbeirats und Vorsitzender der VDMA Fachabteilung Fleischverarbeitungsmaschinen.

Handwerk investitionsbereit

DohrmannDas deutsche Fleischerhandwerk, eine der wichtigsten Besuchsgruppen der IFFA, will vor dem Hintergrund eines anhaltenden Personalmangels in Automatisierung und Digitalisierung investieren. Einer Befragung der Mitglieder des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV) zufolge planen knapp über 50 % der handwerklichen Fleischereien überdurchschnittlich hohe Investitionen im Jahr 2022. Herbert Dohrmann (li,), Präsident des DFV: „Auf der IFFA werden wir auch dieses Mal technologische Neuerungen finden, die unsere Betriebe weiterbringen. Wir brauchen Innovationen, die dabei helfen Energie zu sparen und das Klima zu schonen, Arbeitsprozesse zu erleichtern, die Qualität unserer Produkte zu erhöhen und Kunden zu binden oder sogar neue zu gewinnen.“

Alternative Proteine

Erstmals in ihrer über 70-jährigen Geschichte erweitert die IFFA ihre Produkt-Nomenklatur und präsentiert Technologien und Lösungen für pflanzlichen Fleischersatz und alternative Proteine. Damit folgt sie einem Ernährungstrend, der hohe Wachstumsraten verzeichnet. In einer aktuellen Studie geht das US-amerikanische Good Food Institute davon aus, dass der Absatz von pflanzlichem Fleischersatz 2030 etwa 6 % des weltweiten Fleischmarkts ausmachen wird. Derzeit ist Westeuropa der weltweit größte Markt für pflanzenbasierte Lebensmittel. Der Umsatz mit pflanzenbasiertem Fleischersatz im europäischen Einzelhandel lag 2021 bei 2,3 Mrd. Euro – 19 % mehr als im Vorjahr. Über 200 Aussteller der IFFA bieten Produkte für die Herstellung von Fleischalternativen an. Außerdem gibt es im Rahmenprogramm weiterführende Informationen rund um dieses Thema.

Marco Theimer / Fleischnet

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