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Fleischkonsum

„Fleisch ist mir nicht Wurst“

Datum: 28.07.2020Quelle: HarperCollins Germany { Fotos: HarperCollins Germany, Thomas Balzer Ort: Hamburg

Ein aufrüttelndes Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch. Der Metzgersohn und Journalist Klaus Reichert und sein Buch „Fleisch ist mir nicht Wurst“. Vor allem geht es dem Autor um den Respekt vor dem Tier auf dem Teller und er wählte den Untertitel „Kein Fleisch ist auch keine Lösung“.

Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine bekannte Tatsache, die aber immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor den Augen des Kunden vom Stück geschnitten wird, kaufen es viele Menschen im Supermarkt – aufs Gramm genau portioniert und abgepackt. Nur an den Etiketten ist noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat. Nur wenige plagt das schlechte Gewissen oder ekelt die Massentierhaltung an. Es landen vegane Bratlinge und Burger auf dem Teller gegriffen, die Fleisch imitieren – wider dem Fleischkonsum.

Geschichte einer Familie

Der Metzgersohn und Journalist Klaus Reichert wirbt für mehr Wertschätzung und Respekt für die Tiere, die für uns ihr Leben lassen müssen. Er selbst stammt aus einer Familie, die bereits in der dritten Generation dafür sorgt, dass Fleisch etwas Besonderes ist und bleibt. Er setzt sich außerdem dafür ein, dass jeder, der Fleisch isst, einmal beim Schlachten dabei gewesen sein sollte – und würde den Termin im Schlachthaus gerne in der 9. Klasse auf den Stundenplan setzen. Auch sein Bruder Thomas Reichert, Metzgermeister und Obermeister der Großinnung Frankfurt-Darmstadt-Offenbach, forderte schon vor zwei Jahren mehr regionale Schlachthöfe, lange bevor das Corona-Virus Betriebe in der Fleischindustrie lahmlegte und die skandalösen Zustände einmal mehr sichtbar wurden. Das Buch ist auch die Geschichte einer Metzgerfamilie.

Der Autor: Klaus Reichert, geb. in Frankfurt-Höchst, wuchs in einer Metzgerfamilie auf. Er schreibt Drehbücher und Hörspiele und verfasste als Ghostwriter Sachbücher. Der freie Journalist moderiert im Radio Talksendungen und aktuelle Magazine, etwa beim Hessischen Rundfunk. Er zählt zu den Gründern der Künstlergruppe „Gotensieben“, deren Ausstellung „Metzgerei Seele & Söhne“ große Beachtung fand. Mit seinem Bruder Thomas, der den Familienbetrieb übernahm, verbindet ihn eine enge Beziehung, bei der es oft um die Wurst geht. Klaus Reichert ist zu Gast im Podcast Sachverstand von HarperCollins. Im Gespräch mit Moderator Jo Schück spricht er über unseren Fleischkonsum, den kulturgeschichtlichen Wert von Tierfleisch und ob sich unser Umgang mit den Tieren zum Positiven ändern würde, wenn jedes Kind einmal bei einer Schlachtung dabei wäre.

Hier geht es zum Buch: https://www.harpercollins.de/products/fleisch-ist-mir-nicht-wurst-uber-die-wertschatzung-unseres-essens-und-die-liebe-meines-vaters-zu-seinem-beruf-9783959673693

Marco Theimer / Fleischnet

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