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DFV

Deutsch-amerikanische Qualitätsprüfung

Datum: 04.02.2019Quelle: Deutscher Fleischer-Verband | Fotos: Deutscher Fleischer-Verband Ort: Frankfurt am Main

Über 460 Würste, Schinken und andere Fleischerzeugnisse von Mitgliedsbetrieben der American Associaton of Meat Processors (AAMP) prüfte eine fünfköpfige Jury des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV) in Wisconsin.

„Die Idee zu dieser Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbänden stammt aus 2015, als viele US-amerikanische Teilnehmer an unseren internationalen IFFA-Wettbewerben immer größere Schwierigkeiten hatten, ihre Produkte mit einem vertretbaren Aufwand nach Deutschland einzuführen“, sagt Juryobmann und DFV-Vizepräsident Eckhart Neun. Die erste deutsch-amerikanische IFFA-Prüfung fand 2016 vor der IFFA statt. Seitdem vergrößerte sich der Teilnehmerkreis und die Zahl der eingereichten Produkte. Auch die Qualität vieler Produkte hat sich nach seiner Sicht verbessert: „Wir waren schon vor drei Jahren beeindruckt vom handwerklichen Können unserer amerikanischen Kollegen. Mein Eindruck ist, einige hätten seitdem noch einen Zahn zugelegt.“

Dabei stammten die eingereichten Produkte von Florida bis Kalifornien aus allen Ecken der USA sowie aus Kanada. Einzige Teilnahmebedingung: Die Betriebe müssen AAMP-Mitglied sein. Dementsprechend bestand seitens der teilnehmenden Betriebe ein reges Interesse an der öffentlich abgehaltenen Prüfung. Viele Inhaber reichten ihre Proben persönlich ein, auch, um einen eigenen Eindruck vom Wettbewerb zu bekommen.

Stolz auf die Auszeichnung

DFV„Die Prüfmethode, die wir bei unseren Wettbewerben, und auch in Madison, verwenden, unterscheidet sich grundlegend von denen unserer amerikanischen Kollegen. Bei ihren Wettbewerben wird stets nach einem Siegerprodukt gesucht, wir bewerten jedes eingereichte Erzeugnis individuell“, erklärt Axel J. Nolden, Dipl.-Ing. für Lebensmitteltechnologie und beim DFV für die technische Umsetzung des IFFA-Wettbewerbes verantwortlich. Dies sei auch ein Grund für die steigende Beliebtheit des Wettbewerbes. Viele US-Fleischer seien sehr stolz auf eine Auszeichnung aus dem Mutterland der Würste und schätzen die qualifizierte Art der Rückmeldung, die sie in ihren Prüfungsunterlagen erhielten.

Ein weiteres Zeichen der Wertschätzung ist zudem die Tatsache, dass nicht wenige Wettbewerbsteilnehmer auf die IFFA 2019 kommen, um ihre Auszeichnungen persönlich in Empfang zu nehmen. Neben dem Messebesuch steht der kollegiale Austausch auf dem Programm. Der DFV hat für die Mitglieder seines US-Partnerverbandes eine Exkursion in ausgewählte Betriebe geplant. Die AAMP entsendet ihrerseits Fachleute, die ihren deutschen Kollegen am DFV-Stand Einblick in die Herstellung besonderer US-amerikanischer Produkte bieten.

Marco Theimer / Fleischnet

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