Foto: Küppersbusch GAREN PER FINGERZEIG Smartphones sind nützliche Helfer im Alltag. Gezielt im richtigen Umfang eingesetzt, nehmen moderne Technologien auch Mitarbeitern in Küchen viel Arbeit ab. Auch die Küchentechnik ist stark im Wandel. Ein britisches Unternehmen kündigte 2015 an, eine vollautomatisierte Küche zu konzipieren. Darin sollen zwei Roboterarme tausende Gerichte auf den Teller zaubern. In Küchen sucht man Roboter zwar noch vergeblich – doch der technologische Fortschritt ist auch hier angekommen. Aktuellen Herausforderungen begegnen die Mitarbeiter dabei mit verfügbaren Geräten, z. B. einem Smartphone. „Das Smartphone hat in unserer Gesellschaft generell einen hohen Stellwert eingenommen, dadurch hält es auch Einzug in Profiküchen“, erklärt Kathrin Foremny, Manager Marketing & PR bei Küppersbusch. Als Hersteller von Großküchentechnik dürfe man sich dieser Technik nicht verschließen. Daher bieten viele Unternehmen ihren Kunden via Smartphone, Tablet, Touch-Display oder PC mehr Übersicht und Flexibilität im Küchenalltag. KOCHINTELLIGENZ Neben der Einhaltung von Hygienevorschriften spielt dabei die Effizienz eine wichtige Rolle. Um die Mitarbeiter zu ent-lasten, bietet etwa das VarioCooking Center Multificiency von Frima International eine eingebaute Kochintelligenz. Sie erlaubt etwa ein unbeaufsichtigtes Garen der Speisen, spei-chert HACCP- Daten oder hilft dabei, eigene Garprozesse zu kreieren. Über das KitchenMa-nagement System sind die Geräte zudem ver-netzt. So kann eine zentrale Küche eigene Gar-prozesse entwickeln. Temperaturverläufe und Kerntemperaturen werden automatisch auf-gezeichnet und per Knopfdruck ausgegeben. Auch Rieber hilft, Speisen und deren Tempe-ratur im Blick zu behalten: °Check heißt das System, das HACCP-relevante Daten digital registriert und sie an eine Datenbank weiter-gibt. Bei der mobilen Variante erfasst der Koch die Daten selbst mit einem Smartphone, einem QR-Code und einem Kerntemperaturfühler. Bei der automatischen Ausführung senden fest installierte Sensoren die Daten in vorde-finierten Intervallen an die Datenbank. Auch die Naboo-Heißluftdämpfer von Lainox und die Serie Lainox Compact by Naboo laden dazu ein, mit ihnen auf „Tuchfühlung“ zu ge-hen. Über eine Steuerung sind die Geräte der beiden Serien mit der Cloud verbunden. Alle Funktionen werden per digitalem Touch-Dis-play bedient. Dessen anwählbare Kacheln las-sen sich beliebig anordnen. In der Cloud kön-nen etwa Garprogramme, Rezepte, Arbeitsvor-gänge und Zubereitungsvarianten sowie bebilderte Vorschläge für ein stilvolles Anrichten hinter-legt werden. Zudem lassen sich alle technischen Daten und HACCP-Parameter für die ortsunabhängige Wartung und Temperaturüberwachung in der Cloud verwalten. Hilfsvideos erleichtern auch un-geschulten Mitarbeitern die Arbeit. GESPRÄCHIGE GARER Die Kontrolle über Geräte und Prozesse hat MKN in eine App ausgelagert: Mit MagicPilot to go haben Anwender das Display ihres Kombidämpfers per Smartphone „Moderne Küchentechnik kann enorm helfen, Küchenabläufe effizient und strukturiert zu organisieren.“ Michael Hoffmann, Produktmanager Technik, Rational KÜCHENTECHNIK
FH_03_2016
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