Reportage/Reportage - F. Wiltmann GmbH: Rückverfolgbarkeit sicherstellen

FT_03_2015

Fotos: noax Technologies Reportage Franz Wiltmann GmbH Rückverfolgbarkeit sicherstellen Die Franz Wiltmann GmbH & Co. KG steht für 3/2015 25 Guido Wey-dandt, Informatiker bei Wiltmann, wollte keine heterogene IT-Landschaft im Betrieb. Al-lerdings musste man die Software erst einmal zurechtschnei-dern, damit es den Erfordernis-sen eines Großunternehmens der Fleischbranche entspricht. Mittlerweile wird hier jeder Produktionsschritt in SAP ab-gebildet. 12.000 bis 15.000 Ma-terialbewegungen muss das Warenwirtschaftssystem täglich ausführen. Sobald die Schlacht-ware an der Warenannahme angeliefert wird, wird jedes Teil verwogen und mit Barcode ver-sehen, der sich auf einem Auf-kleber befindet. Dieser enthält verschlüsselt Angaben über das Gewicht, den Lieferanten und weitere Informationen. So ist die Herkunft laut EU-Ver-ordnung EU 178/2002 exakt dokumentiert. In standardisier-ten Edelstahlbehältern oder per Rohrbahn wird das Fleisch von der Warenannahme zur Zerlegung transportiert. Hier zerlegen Kolonnen die Teile in einzelne Fleischstandards und -teile wie Oberschale, Fi-lets, Nacken, etc. So kann das Unternehmen die Qualität gut kontrollieren. In der Produktion setzt das Unternehmen IT-Sys-teme seit den frühen 1980er- Jahren ein. Die ersten noax IPCs wurden vor 1998 geordert. Robust und ausfallsicher Die Datenerfassung bei der Zerlegung führen die Mitar-beiter mit noax Industrie-PCs Fleisch- und Wurstwaren im Premiumsegment. Um seine Position zu behaupten, verlässt sich das Unternehmen auch auf Industrie-PCs von noax. durch. Diese sind an ei-nen Dru-cker ange-schlossen, der nach jedem Be-arbeitungs-schritt ein Etikett mit den jeweils relevan-ten Daten erzeugt, um eine durchgängige Kenn-zeichnung in der Produktion zu gewährleisten. Der Barcode auf der Ware wird von den je-weiligen Fertigungsauftrags-bearbeitern eingescannt, damit diese Infos in die Produktions-kette zur Rückverfolgung ein-fließen. Die zerlegten Fleisch-stücke werden sortiert und in Transportbehältern zur nächsten Verarbeitungsstation gebracht. Die Daten lei-ten die IPCs ans Unterneh-mensnetz weiter, per Kabel und WLAN. Zehn IPCs sind via WLAN ans das Netz ange-schlossen. Wiltmann benötigt aufgrund der vielen Arbeits-geräte aus Edelstahl 25 Ac-cesspoints, damit die Rechner in allen Räumen Empfang haben. Das SAP-GUI auf dem Industrie-PC schreibt dem Mitarbeiter der Rezepturver-wiegung vor, welche Kompo-nenten in welchen Gewichts-anteilen zusammengemischt werden sollen, damit die richtige Mischung aus den verschiedenen Fleischsor-ten und Gewürzen entsteht. Die Gewichte überprüft eine Waage, die mit dem noax IPC verbunden ist. Die IPCs am Kutter geben die Gewürzkomponenten vor, die der Mitarbeiter im Kut-ter mit den Fleischanteilen vermischt. Kein Vorgang pas-siert, ohne dass er vom Waren-wirtschaftssystem erfasst wird. So ist jeder Produktionsschritt transparent und nachvollzieh-bar. Zudem stehen die Anga-ben in den kaufmännischen Abteilungen zur Verfügung, damit diese entsprechend dis-ponieren können. „Wir sind darauf angewiesen, dass das System immer einwandfrei funktioniert – 24 Stunden am Tag, sieben Tage pro Woche“, betont Guido Weydandt. Nach dem Füllen und Räuchern wird die Ware gewogen und das Ge-wicht über einen IPC verbucht. Alles in einem noax Industrie- PC ist so konzipiert, dass Aus-fälle vermieden werden. Essen-zielle Komponenten, wie das All-in-one-Motherboard ent-wickeln die Techniker selbst. Selbst mit Handschuhen las-sen sich die Schaltfelder auf dem Touch leicht aktivieren. Für Guido Weydandt zählt vor allem die Zuverlässigkeit der Rechner: „Das ist das A und O. Wenn in der Produktion Teile der IT ausfallen, sind wir ganz schön am Rotieren. Mit den noax Rechnern haben wir aber sehr gute Erfahrungen ge-macht”, resümiert der Diplom- Informatiker. www.wiltmann.de, www.noax.com


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