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Wurstsommelier.

Wurstsommelier an der Isar

Datum: 18.10.2019Quelle: 1. BFS | Ort: Landshut

Zwölf neue Wurstsommeliers/-sommelièren erhielten in ihrer Weiterbildung in Sachen Wurst neue Einblicke – von Sensorik bis Produktion. 2020 folgt eine Neuauflage des Kurses. Wer kennt die Tricks, um nordhessische Ahle Wurst ebenso gut herstellen zu können wie Münchner Weißwurst? Um Gourmet-Metzgern und Wurstliebhabern solches Profiwissen zu vermitteln, bot die 1. Bayerische Fleischerschule Landshut zum zweiten Mal einen Lehrgang zum Wurstsommelier bzw. Wurstsommelière (BFS). Der Kurs lockte neun Teilnehmer und drei Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und Italien an.

Zielgruppe dieser Weiterbildung sind Fleischermeister, Verkaufsleiterinnen, Betriebsinhaber und hochqualifizierte Wurstliebhaber. Sie sollen in die Lage versetzt werden, fachlich fundiert ihr Wissen in Beruf und Freizeit, Kundenberatung oder Freundeskreis weiterzugeben.

Alle Teilnehmer wiesen Vorbildungen etwa zum Metzgermeister oder zur Verkaufsleiterin im Fleischerei-Bereich auf. Sie bildeten sich in Vorträgen, Exkursionen, Workshops und Praxistagen zu kundenorientierten Experten in der Kunst des Wurstmachens weiter. Dank internationaler Referenten wissen sie nun, welche Besonderheiten Europas Wurstlandschaft birgt – auch Urlaubsgenüsse von Chorizo bis Merguez werden bei uns beliebter. „Dickmacher“ oder Super-Food? Gesundheitliche Aspekte des Wurstkonsums waren ebenso Thema wie die Anreicherung mit Ballaststoffen, die Salzreduktion oder die Produktion ohne Glutamat und Phosphat.

Exkursionen und Sensorik

Highlights waren u. a. die Verkostungen und Exkursionen – etwa in die „World of Spices“ beim Gewürzhersteller Zaltech in Moosdorf (Österreich) oder zu Küchenchef André Greul ins Hotel-Restaurant „Fürstenhof“ in Landshut. Die Basis, um Wurstqualität beurteilen zu können, wurde in einer umfassenden Sensorik-Schulung gelegt, z. B. mit einem Workshop zur Gewürzerkennung, -komposition und -addition. Kurse über traditionelle Fleischwarenherstellung gehörten ebenso zum Lernspektrum wie neue – meist gesundheitsbewusste – Trends im Konsumverhalten.

Als „Botschafter des Wurstgenusses“ und top-qualifizierte Fachleute für Produktion und Verkauf dieser typischen Metzgereiprodukte würdigte Barbara Zinkl, die geschäftsführende Gesellschafterin der Fleischerschule, die erfolgreichen Seminarteilnehmer. Man wolle durch die Vermittlung von Expertenwissen rund um die Wurst eine optimale Kundenberatung und Vermarktung ermöglichen – und zwar ganz produktspezifisch.

Eine Neuauflage des sechstägigen Intensivkurses ist für 2020 geplant. Zudem können Fleisch- und Wurstsommeliers ab Anfang des neuen Jahres ein Aufbaumodul zum „Schinkensommelier“ an der 1. Bayerischen Fleischerschule Landshut buchen. Weitere Infos gibt es hier.

Marco Theimer / Fleischnet

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