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Konrad Ammon

Trauer um Konrad Ammon sen.

Datum: 17.01.2022Quelle: Redaktion FH Fleischer-Handwerk/Horst Buchmann | Foto: Buchmann Ort: Fürth

Am 11. Januar verstarb der „Vater des Fürther Schlachthofs“, Konrad Ammon sen. (91) – ein unermüdlicher Macher, der hohes Ansehen in Politik und Wirtschaft der Region genoss. Der Vater des aktuellen bayerischen Landesinnungsmeisters war Ehrenmitglied der Fleischer-Innung Mittelfranken-Mitte und Initiator sowie langjähriger Geschäftsführer des Metzgerschlachthofs Fürth. Bis zuletzt war er ein geschätzter Ratgeber.

Er wurde am 8. Juli 1930 in Fürth als viertes Kind von Konrad und Luise Ammon geboren. Nach Lehre, Gesellen- und Meisterprüfung übernahm er nach des Vaters Tod mit 23 Jahren das elterliche Geschäft und führte es mit Gattin Thea sehr erfolgreich. Von 1963 bis 1990 fungierte er als Schriftführer der Innung Fürth, von 1984 bis 1996 als stv. Obermeister. Im 1990/91 auf seine Initiative hin neu gebauten Schlachthof im Heimatstadtteil Burgfarrnbach (Schlachtzahlen über 60.000 Schweine und 4.000 Rinder/Jahr) agierte er bis 1998 und ab 2003 als Chef. Ende 2009 gab er das Amt des Geschäftsführers ab – an den älteren seiner Söhne, Konrad Ammon jun. Letzterer führt heute mit seinen Söhnen Max und Philipp den Familienbetrieb.

Vielfach geehrt

Die Ehrungen, die sich Konrad Ammon sen. für seine haupt- und ehrenamtliche Handwerkstätigkeit verdiente: 1979 erhielt er die Silberne Ehrennadel der Innung, 1996 wurde er Ehrenmitglied. Als bisher einziger Handwerker wurde er 1995 mit dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth ausgezeichnet, 1997 von der Handwerkskammer für Mittelfranken mit dem Goldenen Meisterbrief. Anlässlich seines 80. Geburtstages 2010 würdigte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung seine Lebensleistung mit dem Ehrenkrug der Stadt. „Sie hatten schon eine Zukunftsvision, als der Begriff ,Regionale Wirtschaftskreisläufe’ für viele noch ein Fremdwort war“, betonte dieser. Sein Herzensprojekt eines Metzgerschlachthofs sei durch die Nähe zu bäuerlichen Erzeugern und verarbeitenden Fleischern heute ein Vorzeigemodell für Deutschland und ganz Europa.

Die Energie für seine vielfältigen Aktivitäten bezog Konrad Ammon sen. aus seinem gesunden Lebenswandel: Seit frühester Jugend war er begeisterter Sportler, absolvierte für den TSV 1895 Burgfarrnbach etwa 1.400 Fußballspiele, davon 800 in der ersten Mannschaft, war aktiver Leichtathlet und legte 35 Mal das Goldene Sportabzeichen ab.

Im Bild: 2010 gratulierte Fürths OB Dr. Thomas Jung (l.) Konrad Ammon sen. zum 80. Geburtstag.

Marco Theimer / Fleischnet

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