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Presssack

Presssack im Test

Datum: 04.02.2020Quelle: Landkreis Roth | Foto: Landkreis Roth Ort: Roth

Auf der Freizeitmesse in Nürnberg wird am 27. Februar 2020 der beste rote Presssack aus dem Landkreis Roth gekürt. Auch Bürger des Landkreises können Jurymitglied werden. Wem der Presssack nicht Wurst ist, der kann selbst Teil einer Bürger-Jury sein. Dafür bewerben kann man sich bis zum 10. Februar 2020 beim Landratsamt Roth (Amt für Kultur und Tourismus, 09171/81-1329, tourismus@landratsamt-roth.de). Wer schließlich Teil der Jury wird, entscheidet das Los.

Der Presssack-König wird in diesem Jahr bereits zum 16. Mal gekürt. Der Wettbewerb – inklusive Vorentscheid und Finale – geht am Messestand des Landkreises Roth in der Halle 9 über die Bühne. Vormittags wählt die Bürger-Jury die Finalisten für das Finale am Nachmittag. Die Kriterien Aussehen, Konsistenz, Schnitt- und Bissfestigkeit, Würze und Geschmack werden bei dem Test bewertet.

Presssack im Fokus

Der Landkreis rückt damit eine besondere Spezialität dieser Region aus dem Metzgerhandwerk in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Tester erhalten am Wettbewerbstag freien Eintritt für die Messe sowie ein kleines Dankeschön. Im vergangenen Jahr siegte die Metzgerei Peipp aus Schwanstetten mit ihrem Presssack und wurde Presssack-König. Mit dabei waren außerdem die Metzgereien Böbel (Rittersbach), Ennich (Rednitzheimbach), Herrler (Greding), Knäblein (Röttenbach), Lederer (Thalmässing), Georg Wechsler (Spalt) und die Direktvermarktung Schmidt (Abenberg).

Der Presssack – ob weiß oder rot – ist ein fester Bestandteil einer fränkischen Brotzeitplatte. Einst spannte man die abgebundenen Würste zwischen zwei Holzbretter um eine gleichmäßige Verteilung der Einlage zu erzielen. Daher kommt der Name. Als Gewürze bestimmen Piment, Majoran, Pfeffer und Zwiebeln den Geschmack. Beim roten Presssack vermischt der Metzger Schwartenbrühe mit frischem Schweineblut. Ähnliche Rezepturen beschrieb bereits Homer in seiner Odyssee in der griechischen Antike. Die meisten Metzgereien füllen die Wurstspezialität in einen Saumagen ab. In der ländlichen Hausmetzgerei zählten auch Reststücke des Schweinekopfes zu den Zutaten. Typisch für das Aussehen beim Anschnitt ist eine marmorähnliche Struktur. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt es hier.

Marco Theimer / Fleischnet

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