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Danish Crown Fahnen Erfolgsbilanz

Danish Crown: Gewinn-Plus trotz Pandemie

Datum: 23.11.2021Quelle: Danish Crown | Ort: Randers (DK) |

Danish Crown trotzt Corona und Krise beim Schweinefleisch

Danish Crown erzielt erstmals einen Gewinn von über 2,2 Mrd. DKK. Der Konzern hat damit seine Wettbewerbsfähigkeit trotz Covid-19 und massiven Preiseinbrüchen beim Schweinefleisch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres untermauert.

Dem im Geschäftsjahr 2020/21 erzielten Rekordergebnis liegt eine mehrjährige zielgerichtete Arbeit zugrunde. So hat der Konzern gezielt auf eine Stärkung seiner Position an seinen Heimatmärkten in Nordeuropa hingearbeitet und auf globaler Ebene die Kategorien Bacon, Pizzatopping und Konserven in den Mittelpunkt gestellt. Der Konzern hat darüber hinaus in seine Tochter DAT-Schaub investiert, die beim Verkauf von Schweinedarmprodukten an die Lebensmittel- und Pharmaindustrie nunmehr zu den globalen Marktführern zählt.

Großer Erfolg von Danish Crown mit der Tochter DAT Schaub

Bereits das siebte Jahr in Folge hat DAT-Schaub ihre Geschäftstätigkeiten erweitert, die Erträge im Strategiezeitraum nahezu verfünffacht und erstmals einen Gewinn von rund einer Milliarde DKK erwirtschaftet. Zudem hat der Konzern seine Veredelungsaktivitäten an den nordeuropäischen Heimatmärkten markant steigern können, die mit beinahe einer Milliarde DKK zum Ergebnis beitragen; im Vergleich zum Beginn des Strategiezeitraums vor fünf Jahren entspricht das einer Steigerung um 41 Prozent.

Auf strategischer Ebene hatte sich Danish Crown Ertragssteigerungen vorgegeben, die eine im Vergleich zum europäischen Preisindex um mindestens 60 Öre höhere Abrechnung für das von den Eigentümern gelieferte Schweinefleisch ermöglichen. Diese Zielvorgabe erreicht der Konzern nun bereits das zweite Jahr in Folge.

„Wir legen einen wirklich guten Abschluss vor, und mit Zufriedenheit stelle ich fest, dass wir das Ziel unserer nunmehr realisierten 4WD-Strategie erreicht haben. Dass wir das im vergangenen Jahr geschafft haben, zeugt von großer Robustheit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Außerordentliches geleistet. Alle haben ihre Aufgaben hervorragend bewältigt, sind ins Homeoffice eingestiegen und haben sich an unseren Standorten Tausenden von Schnelltests unterzogen – quasi, ohne mit der Wimper zu zucken. Gleichzeitig hatten wir das Ruder fest in der Hand und haben den Kurs gehalten, obwohl wir vorübergehend nicht nach China exportieren konnten und unser Absatz an Cafés, Restaurants und Kantinen aufgrund von Covid-19 schwer gelitten hat. Auf diese hervorragende Leistung können wir alle stolz sein“, sagt Jais Valeur, Group CEO von Danish Crown.

Mehr Nettogewinn trotz schmälerem Gesamtumsatz

Danish Crown verbessert seinen Nettogewinn um 5,3 Prozent auf 2,255 Mrd. DKK. Der im letzten Drittel des Geschäftsjahres zu verzeichnendem massivem Preisverfall am Weltmarkt für Schweinefleisch hat den Gesamtumsatz um 4,1 Prozent auf 58,287 Mrd. DKK geschmälert.

Für die Lieferung von Schweinen erhalten die Anteilseigner eine Restausschüttung von 130 Öre pro Kilo, bzw. für Sauen 110 Öre pro Kilo, und auch für Rinder wird nun eine Restzahlung von 130 Öre pro Kilogramm geleistet. Darüber hinaus werden 242 Mio. DKK auf die Anteilskonten der Anteilseigner eingezahlt. Für einen Anteilseigner, der jährlich 10.000 Schweine liefert, beläuft sich das auf insgesamt rund 1,3 Mio. DKK.

„Für die 1.600 Anteilseigner, die Schweine an Danish Crown liefern, haben wir in diesem Jahr abermals Wert geschöpft“, bekräftigt Jais Valeur. In Kilogramm gemessen seien 8 Prozent mehr an die dänischen Schlachtbetriebe geliefert worden. Somit verteile sich der Rekordgewinn auf eine größere Gewichtsmenge, weshalb die an die Schweinelieferanten geleistete Restausschüttung pro Kilogramm marginal unter der des vergangenen Jahres liege. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Schweinehaltung in Dänemark gegenüber dem Export von Ferkeln für die Landwirte ein attraktives Geschäft ist.

Jais Valeur: Aktuell entwickelt sich das Geschäft dynamisch

Während der Abrechnungspreis für Schweinefleisch im Laufe des Sommers markant eingebrochen sei, hätten die Preise für Rind- und Kalbfleisch stark angezogen. Die Tochter Danish Crown Beef schöpfe allmählich ihr Potenzial aus und beweise Stärke. Die Absätze an sowohl Einzelhandel als auch Gastronomie sowie im Bereich Foodservice seien gesteigert worden, gleichzeitig hätten die Schlachtbetriebe in Deutschland und auch Scan-Hide, die Rinderhäute an die Lederindustrie absetzt, mit beträchtlichen Erträgen zum Erfolg beigetragen.

„Aktuell entwickelt sich das Geschäft dynamisch, und für die weitere Entwicklung haben wir einen soliden Plan und eine starke Strategie erarbeitet. Gleichzeitig halten wir auf der finanziellen Seite an einer angemessenen Ausgewogenheit fest; mit einem Gearing von 2,3 liegen wir deutlich unter unserer langfristigen Zielsetzung von 3,0. Für strategische Investitionen zur kontinuierlichen Entwicklung von Danish Crown haben wir uns sehr gut positioniert“, erläutert Jais Valeur.

Feeding the Future: Weg vom Volumen, hin zur Wertschöpfung

Im Juni präsentierte Danish Crown seine Strategie für die kommenden fünf Jahre. Unter der Überschrift „Feeding the Future“ kehrt der Konzern nun von der Fokussierung auf Volumen ab und zielt verstärkt auf Wertschöpfung, wobei Nachhaltigkeit Dreh- und Angelpunkt der künftigen Entwicklung sein soll.

So hat sich Danish Crown unter anderem beim Klimaprogramm Science Based Targets Initiative angemeldet und sich damit dazu verpflichtet, für die gesamte Wertekette, vom Feld bis auf den Tisch, konkrete Klimaziele aufzustellen. Damit untermauere der Konzern seine übergeordnete Zielsetzung, die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren.

„Bei Danish Crown sind wir uns völlig darüber im Klaren, dass die Fleischerzeugung eine der Klimaherausforderungen ist. Darum zielt unsere neue Strategie darauf ab, die Arbeit, die wir mit unserer 4WD-Strategie angestoßen haben, auf eine höhere Ebene zu heben. Wir halten unverändert an unserer finanziellen Zielsetzung fest, und mit Nachhaltigkeit als Katalysator verfolgen wir die klare Ambition, den Wert der Rohware zu steigern, die von unseren dänischen Eigentümern bereitgestellt wird, damit diese in der Lage sind, fortwährend in die Reduzierung der Klimaauswirkungen ihrer Betriebe zu investieren”, führt Jais Valeur abschließend aus.

Christian Blümel / Fleischnet

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