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FH_05_2015

Fotos: Theimer, Frutarom Savory Solutions/ Tholius KONZEPT METZGEREI LOHBERGER – ROSENHEIM Familiengeführte Metzgerei seit 1961, zweite Generation. Dritte Generation steigt derzeit in den Betrieb ein. Belieferung von gewerblichen Kunden. Zukunftsfähiger Laden mit Gastro-Ambiente. ERFOLGSFAKTOREN Fähigkeit zum Wandel und danach handeln Eigener hoher Qualitätsanspruch Keine Kompromisse in Sachen Frische eingehen Gutes Organisationstalent und delegieren können Finger am Puls der Zeit haben Liebe zum Detail/ Zusatznutzen bieten In der Öffentlichkeit präsent sein PROFI-PARTNER Aufschnittmaschinen: Bizerba Bandsäge: Mado Füller: Vemag Maschinenbau Gewürze: Frutarom Savory Solutions Kaffeemaschine: Franke Coffee Systems Kassensystem: Bizerba Kochkessel: Fessmann Gartechnik/ Kombidämpfer: Hugentobler Kutter: Seydelmann Planungsbüro & Ladenbau: W. Petzinger Räucher- und Reifetechnik: Maurer-Atmos Scherbeneismaschine: Maja Maschinenbau Spültechnik: Hobart Vakuumtechnik: VC 999 Küche, Kühlhäuser sowie Spülküche im Rück-bereich zu installieren. Etwa 1 Mio. E wurde investiert. „Der alte Laden war nur links unten im Haus. Die ganze untere Hausfläche wurde durchbrochen und komplett um- und ausge-baut“, erklärt Hubert Lohberger, der es liebt zu organisieren. Vier Wochen war ein mobiler Verkaufswagen vor dem Laden im Einsatz. Die letzten vier Wochen vor der Eröffnung war die Metzgerei geschlossen. Viele Betriebe von Kollegen hat sich Hubert Lohberger bundesweit angesehen. Die Essenz daraus ist im neuen Laden zu sehen und zu erleben: Frühstücksangebote über das Übliche hinaus mit Kaffeespezialitäten von 7 bis 10.30 Uhr, täglich wechselnde Gerichte (je ein Vegetarisches) mit großer Auswahl an Beila-gen und Salatbuffet, nachmittags Kaffee und Kuchen, keine „Edelstahlwüste“ und ab don-nerstags Frischfisch. Vorher 1 m Heiße Theke und 40 m² Ladenfläche, sind es nun 5 m Imbiss und 120 m² Ladenfläche. Hubert Lohbergers Stolz ist der neue Schau-Reifeschrank hinter der klassischen Theke, der vom Rückbereich begehbar ist und auch die Nachbestückung sichert. Der Kunde sieht davon ca. 20 %. „Auch unser Wurstangebot hat sich durch den Um-bau stark erweitert. Die Rohwurstproduktion verdreifachte sich. Cacciatore, ‚Wuidererbei-ßer‘, Landschinken und Coppa haben darin die Zeit zum Reifen, die sie benötigen.“ Zuvor gab es in der Metzgerei keine Nachreifung. QUALITÄT UND TRANSPARENZ Keine Metzgerei in Rosenheim schlachtet noch selbst. Die Lohbergers und ihr Team verarbei-ten etwa 2,5 bis 3 t Tierhälften und -teile für Wurst und 2 t Fleisch pro Woche: vom regiona-len Fürstätter Angusrind und dem Ameranger Frischlamm sowie dem steirischen Maishendl. „Vor ein paar Monaten haben wir auf das Schwäbisch-Hällische Schwein umgestellt. Das kommt gut an“, sagt der Metzgermeister. Die Klientel ist gewachsen, viele aus der Mittel-schicht, 75 % Stammkunden, „die sich Metz-gerqualität leisten können und wollen“, wie er sagt. Denen möchte die Familie auch künftig einiges bieten, z. B. den Laden als Eventfläche – die wandelbaren Theken geben dies her – oder eine gläserne Produktion. „Unsere Kinder sollen in zehn Jahren einen Top-Betrieb füh-ren, der ihnen Spaß macht“, sagt er. Die Basis dafür ist jedenfalls da. mth www.metzgerei-lohberger.de 5/2015 31 ROSENHEIM FLEISCHER MIT ERFOLG


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