Convenience-Stufen - Vorzüge und Nachteile

Fleisch-Marketing_01_02_2016

■ Convenience-Stufen Je mehr Arbeitsschritte bei Convenience-Produkten bereits vom Hersteller erledigt sind, desto höher ist deren Fertigungsstufe und desto weniger Küchenarbeit muss ein Koch oder der Konsument in das Produkt investieren. Man unterscheidet zwischen: CONVENIENCE-STUFE I – KÜCHENFERTIG Küchenfertige Lebensmittel wie geputztes Gemüse oder zerlegtes Fleisch müssen vor dem Garen noch vorbereitet (gewürzt, portioniert, paniert) werden. CONVENIENCE-STUFE II – GARFERTIG Garfertige Lebensmittel können ohne weitere Vorbereitung gegart werden. Teigwaren, Tiefkühlgemüse oder paniertes, gewürztes Fleisch gehören zu den garfertigen Convenience Produkten. CONVENIENCE-STUFE III – AUFBEREITFERTIG Instantsuppen, Puddingpulver oder Fix-Salatsoßen sind aufbereitfertige Convenience- Produkte. Durch Mischen des aufbereitfähigen Produkts mit weiteren Lebensmitteln oder durch Würzen werden fertige Speisen hergestellt. CONVENIENCE-STUFE IV – REGENERIERFERTIG Regenerierfertige Convenience-Speisen wie Fertiggerichte oder einzelne Menü-Komponenten werden durch Aufwärmen verzehrfertig. CONVENIENCE-STUFE V – VERZEHR-/TISCHFERTIG Verzehr- oder tischfertige Convenience-Produkte sind zum sofortigen Verzehr geeignet. Dazu gehören kalte Soßen, fertige Salate oder Obstkonserven. (Quelle: aid) Schulz. Der Rinderschmorbraten mit dunkler sämiger Sauce und dazu hausgemachte Spätzle aus der eigenen Küche ist beispielsweise für viele Gäste und Kunden eine willkommene Abwechslung zu kurz gebratenem Fleisch, wie es üblicherweise zuhause zubereitet wird. Individuelle Note Neben einer Vielzahl von traditionellen Fleischgerichten mit und ohne Sauce gibt es eine vielfältige Auswahl an frisch gekochten Suppen und Saucen. Nicht nur ■ Vorzüge und Nachteile Convenience Food oder Convenience Lebensmittel ist laut Wikipedia ein aus dem Englischen entlehnter Begriff für „bequemes Essen“. Damit werden vorgefertigte Lebensmittel bezeichnet, bei denen der Nahrungsmittelhersteller bestimmte Be- und Verarbeitungsstufen übernimmt, um weitere Zubereitungen in Privathaushalten, Gastronomie oder Gemeinschaftsverpflegungen zu erleichtern. Es gibt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile von Convenience Food. PRO • Zeit- und Arbeitsersparnis bei der Zubereitung • bequemer Einkauf und Vorratshaltung • die Qualität bleibt immer gleich • haushaltsgerechte Portionierung • große Angebotsvielfalt KONTRA • erhöhtes Müllaufkommen • oft hoher Anteil an Zusatzstoffen • da die Produkte bereits vorgefertigt sind, gehen wertvolle Vitamin und Mineralstoffanteile verloren oder werden vermindert • Verlust von Kochkenntnissen und Ernährungswissen FAZIT Die Vorzüge von Convenience Produkten sind für den Verbraucher leicht zu erkennen. Das Essen lässt sich schnell zubereiten. Einer unausgewogenen Aufteilung der Gerichte – zum Beispiel dem Fehlen von Gemüse oder Früchten – kann durch die Ergänzung mit frischen Nahrungsmitteln begegnet werden. Maß- und sinnvoll eingesetzt, passt Convenience Food durchaus zu einer guten Küche. für den Gastronomen, auch für den Lebensmittelhändler, der zunehmend Snack-Bars, Heiße Theken und Mittagstisch sowie verstärkt Partyservice und Catering anbietet, sind sie schnell und effizient zuzubereiten, denn sie müssen nur noch erwärmt werden. Bei Bedarf kann ihnen durch die Zugabe von zusätzlichen Kräutern, Gewürzen oder Einlagen auch eine individuelle Note gegeben werden. Im Standbodenbeutel abgefüllt, sind sie außerdem einfach und bedarfsgerecht zu portionieren. Bereits gefüllte Produkte – beispielsweise Blutwurstmaultaschen – erleichtern die Zubereitung erheblich. 1-2/2016 · Fleisch-Marketing 21


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