TRENDS & MÄRKTE - Bundesbürger lieben Fleisch - Unverzichtbarer Handzettel - Essgewohnheiten im Vergleich

Fleisch-Marketing_01_02_2016

TRENDS & MÄRKTE n Bundesbürger lieben Fleisch Fleisch und Wurst stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Nach dem Ernährungsreport 2016, der auf einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bundesernährungsministeriums basiert, kommen bei 83 Prozent der Befragten mehrmals die Woche Fleischprodukte auf den Tisch. Dabei essen mehr als doppelt so viele Männer (47 Prozent) wie Frauen (22 Prozent) jeden Tag Wurst und Fleisch. Entsprechend unterrepräsentiert sind sie bei Vegetariern: Während sechs Prozent der Frauen angeben, nie Fleischwaren zu essen, ernährt sich lediglich ein Prozent der Männer fleischlos. Laut Report haben die Deutschen großes Vertrauen in ihre Lebensmittel. Drei Viertel bezeichnen die Bedingungen, unter denen Lebensmittel in Deutschland produziert werden, als gut. Gleichzeitig werden Lebensmittel von 77 Prozent als sicher eingeschätzt. Grundsätzlich sind die Verbraucher mit den zur Verfügung stehenden Informationen beim Einkauf zufrieden: 77 Prozent fühlen sich sehr gut oder gut informiert. Die Mehrheit der Verbraucher vertraut – trotz Smartphones und Internet – auf Informationen am Einkaufsort sowie Etiketten und Siegel. n Unverzichtbare Handzettel Auch im digitalen Zeitalter erzielt die Prospektwerbung den höchsten Return on Marketing Invest (ROI). Dies geht aus der Studie „Marketingmonitor Handel 2015- 2018“ des EHI Retail Instituts hervor. „Der Handzettel ist ein kostengünstiges, reichweitenstarkes Medium, das sich positiv auf den Abverkauf auswirkt. Solange es in der digitalen Welt keine vergleichbare ROIstarke Alternative gibt, wird er im Mediamix seinen Platz behaupten“, erklärt EHIMarketingexpertin Marlene Lohmann. Nach Ansicht der Untersuchung, die auf einer schriftlichen Befragung der Marketingchefs von 50 deutschen Handelsunternehmen basiert, wird die Absatzförderung nach wie vor am besten mit der Prospektwerbung erreicht. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der Handzettel mit einem Budgetanteil von knapp 40 Prozent einen festen Platz im Marketingmix hat. Auf POS-Marketing und Direktmarketing entfallen jeweils knapp zehn Prozent des Marketingbudgets, das etwa elf Milliarden Euro im gesamten Einzelhandel ausmacht. Gut für das Image und am reichweitenstärksten ist die Fernsehwerbung. Für den Der „Fleischatlas Deutschland Regional“, den die Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) herausgegeben hat, zeigt, dass es erhebliche Unterschiede bei den Konsumgewohnheiten in den 16 Bundesländern gibt. Denn während in Mecklenburg Vorpommern und Thüringen 172 Gramm Fleisch und Wurst pro Tag von Männern verzehrt werden, sind es in Rheinland- Pfalz nur 147 Gramm. Noch größer ist die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern: Der Spitzenreiter bei den Frauen – Sachsen- Quelle: Fleischatlas Regional/NVS Anhalt – kommt nur auf 95 Gramm. Auffallend ist auch, dass Mecklenburg-Vorpommern bei den Männern vorne liegt, bei den Frauen aber nur den neunten Platz belegt. Auch in Brandenburg – Männer auf zwölf, Frauen auf vier – ist die Differenz groß. Neben den regionalen Essgewohnheiten behandelt der Fleischatlas die Themen Massentierhaltung und Großschlachthöfe, Probleme beim Tier-, Wasser- und Bodenschutz, Futtermittelproduktion, Strukturwandel sowie den politischen Widerstand gegen die zunehmende Industrialisierung (www.boell.de). Der große blaue Kreis macht die Bedeutung von Prospekten, Handzetteln und Flyern für das Marketing deutlich. Abverkauf wird ihr allerdings kaum Bedeutung beigemessen. Das ist ein Grund dafür, dass nur gut vier Prozent des Marketingbudgets in dieses Medium fließen. Kundenmagazine gelten für Marketingchefs vor allem als die richtigen Medien zur Kundenbindung und sind ihnen fast neun Prozent ihres Budgets wert. 12 1-2/2016 · Fleisch-Marketing


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