Erster „Biotop“-Stall eröffnet - Fusionen mindern Vielfalt der Produkte - Green-Building-Markt in Frankfurt

Fleisch-Marketing_01_02_2016

Schinken und Speck an. Positiv entwickelt sich die Ausfuhr von Rind- und Geflügelfleisch. Nach einem leichten Rückgang der Rindfleischexporte 2014 brachten die Produzenten nun ein Plus von fast zehn Prozent zustande. 42.220 Tonnen Rindfleisch gingen nach Diskutierten (von links): Michael Wiener, Olaf Tschimpke, Professor Günther Bachmann, Marion Sollbach, 11 ■ Erster „Biotop“-Stall in den Niederlanden eröffnet Im Rahmen des „Windstreek“-Pilotprojektes, einem innovativen Aufzuchtskonzept für Masthähnchen, hat die Plukon Food Group Ende vergangenen Jahres den ersten „Biotop Stall“ im niederländischen Raalte in Betrieb genommen. Das 2400 Quadratmeter große Stallareal wurde komplett nach den Vorgaben des neuen Aufzuchtskonzeptes errichtet. Das Windstreek-Modell kombiniert hohen Tierwohlstandard mit nachhaltigem Umweltschutz und einer integrativen Stallarchitektur. Aufgrund der zum Einsatz kommenden naturähnlichen Technologie-Prinzipen bietet der neue Stallkomplex rund 25.000 Tieren einen naturnahen Lebensraum und arbeitet dabei extrem ressourcenschonend und emissionsarm. ■ Fusionen mindern Vielfalt der Produkte Zusammenschlüsse im Lebensmitteleinzelhandel können negative Folgen für die Verbraucher haben. Zwar wirken sich die Fusionen nicht auf die Preise, wohl aber auf die Produktvielfalt aus. Zu diesem Schluss kommt eine Studie mit Beteiligung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Tomaso Duso, Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte, und internationale Forscher- Kollegen haben dazu mehrere Zusammenschlüsse auf dem niederländischen Lebensmittelmarkt zwischen 2009 und 2012 untersucht. Ihr Fazit: „Die Vielfalt an Produkten, also von Produktmarken innerhalb einer Kategorie wie Wurstwaren, hat in Gebieten signifikant abgenommen, in denen die fusionierenden Unternehmen zuvor im direkten Wettbewerb standen.“ ■ Österreichs Agrarexporte erreichen zehn Milliarden Euro Der Agrar-Außenhandel Österreichs hat sich seit dem EU-Beitritt des Landes fast verfünffacht, erklärte Michael Blass, Geschäftsführer von AMA-Marketing, anlässlich der Grünen Woche. So lagen die Ausfuhren im vergangenen Jahr bei knapp zehn Milliarden Euro. Sowohl Wert als auch Menge der Agrarund Lebensmittelexporte stiegen 2015 um etwa 2,5 Prozent. Die wichtigsten Produktgruppen im Export sind Fleisch und Fleischzubereitungen, Milch und Milchprodukte sowie Getränke. Rund ein Drittel der weltweiten Agrar-Exporte Österreichs geht nach Deutschland. Damit bleibt die Bundesrepublik wichtigster Handelspartner für die österreichischen Lebensmittelproduzenten. Das Ranking der landwirtschaftsnahen Nahrungsmittel führten Milchprodukte sowie Wurst, ■ Frutarom kauft Salzburger Gewürzspezialisten Wiberg Der Salzburger Gewürzhersteller Wiberg wird vom israelischen Food-Ingredients-Spezialisten Frutarom übernommen. Wiberg beschäftigt 670 Mitarbeiter und steht bei einem Exportanteil von 85 Prozent für einen Umsatz von 155 Millionen Euro. Das 1947 gegründete und vom geschäftsführenden Gesellschafter Marcus Winkler geführte österreichische Familienunternehmen unterhält auch im bayerischen Freilassing einen Standort. Der Frutarom Konzern ist ein international tätiges Chemieunternehmen mit Produktions- und Entwicklungszentren in Europa, USA und Asien und insgesamt mehr als 3500 Mitarbeitern. Nach Aussage von Frutarom-CEO Ori Yehudai soll Wiberg weiterhin von Marcus Winkler geführt werden. ■ Green-Building-Markt in Frankfurter Gewerbegebiet Ein Green-Building-Markt nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wurde Ende des vergangen Jahres im Frankfurter Gewerbegebiet Praunheim eröffnet. Mit dem Supermarkt, für den eine Zertifizierung nach DGNB Platin vorgesehen ist, unterstreicht Rewe seine Position beim Bau von weitgehend CO2 -neutralen Supermärkten. Durch den Einsatz effizienter Heizungs, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen in Kombination mit Dämmmaterialien und umweltverträglichen Baustoffen verringert sich der Energieverbrauch des Green Buildings im Vergleich zu einem Standardbau um 30 bis 50 Prozent. Besonderhei- Dr. Wolfgang Ingold und Moderatorin Judith Rakers. ■ Müll und Abfall als wichtige Rohstoffquellen Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Grünen Punkts kamen 150 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft in Berlin zusammen. Michael Wiener, CEO der Duales System Holding, wies in seiner Rede darauf hin, dass die Entwicklung zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft angesichts globaler Herausforderungen alter- nativlos sei. Anschließend diskutierte er mit Dr. Günther Bachmann (Rat für Nachhaltige Entwicklung), Dr. Wolfgang Ingold (Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie), Marion Sollbach (Handelsverband Deutschland) und Olaf Tschimpke (NABU) und Moderatorin Judith Rakers über die Kreislaufwirtschaft. Eine Erkenntnis der Runde: Dank des Grünen Punktes werde Abfall nicht mehr als Müll gesehen, sondern als wichtige Rohstoffquelle. ten der Tageslichtarchitektur sind das 162 Meter lange, umlaufende Fassaden-Fensterband und 22 Dachlichtkuppeln. Der Markt wird zu 100 Prozent durch grünen Strom versorgt. Dies erfolgt mittels einer eigenen Photovoltaik Anlage auf dem Dach und durch den Zukauf grünen Stroms. Foto: Reinhard Rosendahl Deutschland.


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