Filialisieren als Chance

FH_01_2014

Fotos: Filialisieren als Chance Die absolute Anzahl der handwerklichen Fleischereien nimmt seit Jahren stetig ab. Dementgegen steigt aber im Verhältnis die Anzahl der Betriebe mit einer oder mehreren Filialen. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass die Filialisierung eine adäquate Reaktion auf veränderte Wettbewerbssituationen sein kann. Aktuell betreiben rund 28 % der Unternehmen des Fleischerhandwerks neben ihrem Hauptgeschäft eine oder mehrere stationäre Filialen. Die Gründung einer Filiale soll eine positive betriebswirtschaftliche Entwicklung nach sich ziehen. Daher sollte sich ein Fleischer, bevor er sich in die Filialisierung wagt, über einige grundlegende Dinge im Klaren sein. Während ein einzelnes Geschäft in der Regel ein gutes Maß an Improvisation verträgt, muss eine Filiale perfekt organisiert und standardisiert sein. So kommt etwa der Mitarbeiterführung ein höherer Stellenwert zu. Schon so manche Filialgründung ging schief, weil es nicht gelang ein motiviertes, kompetentes und gut organisiertes Team aufzubauen. Bei einer Filialisierung wird oftmals auch die erhöhte eigene Arbeitsbelastung unterschätzt. Um die Gesundheit und das Familienleben nicht aufs Spiel zu setzen, ist eine gute innerbetriebliche Organisation notwendig. Kurz gesagt, der Fleischer muss immer mehr zum Unternehmer werden – doch das liegt im Handwerk nicht jedem. Die Standortbedingungen, d. h. das Einzugsgebiet und die Lage, haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftserfolg. Insbesondere die Wohnorte und das Einkaufsverhalten der eigenen Kunden geben bereits viele Hinweise für die Anvisierung eines Standortes. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine Standortanalyse durchzuführen, um die Potenziale des Standortes, z. B. die Verkehrsanbindung, das Einzugsgebiet, die Konkurrenzsituation oder auch Synergien mit anderen Unternehmen, richtig einschätzen zu können. Die Analyse Filialen- Spezial 24 1/2014


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