NACHWUCHS: - Catharina Politz: Fingerfood als Leidenschaft

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Fotos: Theimer. Homann Foodservice Die Idee zum Salami-Cupcake trug Catharina Politz eine Weile mit sich her-um, doch die Gelegenheit, sie umzuset-zen, war der Wettbewerb „Homann Snack Star“. „Den Wettbewerb kannte ich schon länger“, erzählt die 28-Jährige, die als Fleischereifach-verkäuferin im elterlichen Betrieb, der Fleische-rei Sjuts in Sande, tätig ist. „Am Iffa-Stand von Homann habe ich das Anmeldeformular geholt und mich angemeldet.“ Wettbewerbe sind für sie nichts neues. „Schon früher habe ich an Wett-bewerben für Platten teilgenommen und ein paar vordere Plätze belegt“, erinnert sie sich. Ihr selbst gefällt an ihrem Beruf das Plattenle-gen besonders, „aber ich verkaufe auch sehr gerne“, fügt sie hinzu. Täglich gehört zum Sortiment nun auch der Salami-Cupcake, eine herzhafte Muffinkreation mit Salami und ei-nem Topping aus Mayonnaise und Frischkäse, mit dem sie Zweite beim Homann Snack Star 2013 wurde. „Wir haben das Rezept vorher im Betrieb ausprobiert und es kam gut an“, be-richtet sie. Jetzt gehört die Snack-Idee zum Standardsortiment: „Wir backen ihn täglich und verkaufen ihn z. B. als Alternative zum Brötchen.“ Für den Partyservice stellt Catharina Politz extra eine Mini-Variante des Snacks her. „Ich war sehr aufgeregt“, erinnert sie sich an den Wettbewerb. „Vom Ergebnis war ich sehr überrascht.“ Auch in Zukunft würde sie gerne an weiteren Wettbewerben teilnehmen: „ Wettbewerbe sind immer sehr spannend und eine gute Gelegenheit, mich mit Leuten auszu-tauschen, die das gleiche gerne tun wie ich.“ Ein anderer Beruf als Fleischereifachver-käuferin Frage. Im elterlichen Betrieb stellt sie heute u.a. mit viel Elan und kreativen Ideen kalte Platten zusammen. Mit einer ihrer Kreationen wurde sie beim Homann Snack Star 2013 Zweite. AUSBILDUNG ALS INSPIRATION Ihre Leidenschaft für Plattenlegen und Partyservice erwachte bereits während der Aus-bildung zur Fleischereifachverkäuferin in der Fleischerei Schlöndorf in Varel. „Die dortige Chefin war sehr engagiert im Partyservice“, erklärt Catharina Politz. Diese Leidenschaft brachte sie nach ihrer Ausbildung mit in den Betrieb ihrer Eltern. Sie hatte sich damals bewusst gegen die Ausbildung in der heimischen Fleischerei ent-schieden, um den Blick über den Tel-lerrand zu wagen und neue Erfahrun-gen zu sammeln. Noch heute erzählt sie mit Begeisterung von ihrer Ausbil-dung: „Man lernt täglich etwas Neues und es wird nicht langweilig.“ Die große Bandbreite ist es auch, die die Fleischereifachverkäuferin Interessenten an der Ausbildung ans Herz legt. Als zukünftige Lei-terin der Metzgerei sind ihr die Nachwuchssorgen der Branche nicht unbekannt. „Die Bandbrei-te des Berufsfeldes ist groß, sie reicht von Platten legen, dem Kre-ieren von Fingerfood oder Snacks für unser eigenes Bistro bis zum Verkaufen.“ Auch die vielfälti-gen Perspektiven betont sie gerne: „Im Anschluss an meine Ausbildung habe ich Weiterbildungen zur Foodstore-Mana-gerin kam für Catharina Politz nie in und zur Verkaufsleiterin absolviert und mich an der Fleischerschule Augsburg zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen.“ Auch privat lässt sie ihr Beruf nicht los: „Zuhause mache ich immer weiter, ich habe sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt sie. Kein Wunder also, wenn ihre Snack-Ideen bei Juroren und Kunden so gut ankommen – schließlich wurden sie bei Familie und Freun-den schon erfolgreich getestet. aho www.fleischerei-sjuts.de FINGERFOOD ALS LEIDENSCHAFT NACHWUCHS  1/2014 13


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