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Fleisch-Marketing_04_2016

Kulinarische Vielfalt Welche Vorlieben die Deutschen bei ihrem beliebtesten Freiluftvergnügen haben, wollte der Geflügelspezialist Wiesenhof wissen und gab beim Marktforschungsinstitut forsa eine Grillstudie in Auftrag. Ein Ergebnis: Vielfalt liegt im Trend. Nach der Studie, zu der 1094 Personen ab 14 Jahren im vergangenen Juni befragt wurden, bevorzugt die Mehrheit der Deutschen (35 Prozent) die kulinarische Buntheit und legt stets drei verschiedene Produkte gleichzeitig auf den Grill. Nur ein Prozent grillt lediglich ein Produkt. Die Bratwurst erfreut sich als zweitstärkstes Fleischprodukt weiterhin großer Beliebtheit: Insgesamt 72 Prozent geben an, den Klassiker immer oder oft zu grillen. Spieße haben seit 2009 (34 Prozent) an Beliebtheit gewonnen und sind mit 45 Prozent das dritthäufigste Grillgut. Steaks und Schnitzel zählen weiterhin zu den am häufigsten gegrillten Fleischprodukten (82 Prozent). Auch Baguette oder Brot (95 Prozent), Soßen und Dips (89 Prozent) sowie gemischter Salat (84 Prozent) fehlen fast bei keinem Grillevent. Der Genuss im Freien ist für die meisten Menschen (73 Prozent) die stärkste Motivation zum Grillen. „Das gemütliche Zusammensitzen beim Grillen ist für 60 Prozent 16 Prozent der Deutschen zählen sich zu den Ganzjahresgrillern. Für 76 Prozent der Befragten ist der Juli der ideale Monat zum Grillen. Als beliebtester Anlass wird vor allem das Wetter (85 Prozent) genannt. Auch bei Fußballübertragungen werfen 19 Prozent der Befragten den Grill an. Die Zahl wird in diesem Jahr mit Sicherheit steigen, wenn bei der Europameistershaft in Frankreich gekickt wird. Holzkohlegrill bevorzugt Trotz moderner Kommunikationstechnik wird die Verabredung zum gemeinsamen Grillen am häufigsten (62 Prozent) persönlich getroffen. Fast genauso oft (57 Prozent) greifen die Deutschen zum Telefonhörer. Soziale Netzwerke spielen hingegen eine untergeordnete Rolle (5 Prozent). Vor allem junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren legen – etwas überraschend – großen Wert (72 Prozent) auf die direkte zwischenmenschliche Kommunikation. Für die meisten Befragten (40 Prozent) reicht ein Tag Vorbereitung aus, bevor es an den Rost geht. 24 Prozent aller Befragten sind noch am gleichen Tag bereit zu grillen. Hingegen bevorzugt knapp ein Drittel (27 Prozent) eine längere Vorlaufzeit von bis zu einer Woche. Bei der Frage nach der Art des Grills favorisiert die Mehrheit (71 Prozent) mit dem Holzkohlegrill die klassische Variante. An zweiter Stelle folgt der Elektro- (27 Prozent) und an dritter Stelle der Gasgrill (14 Prozent). der Befragten am wichtigsten. Damit bleibt Grillen ein Gemeinschaftserlebnis“, sagt Dr. Ingo Stryck, Geschäftsführer Marketing bei Wiesenhof. Im Durchschnitt wird für vier bis fünf Barbecue-Fans gegrillt. Gut die Hälfte der Deutschen kauft gerne fertig marinierte Fleisch- und Geflügelprodukte. Lediglich ein Drittel mariniert sein Grillgut selbst. Haushalte mit vier Personen und mehr präferieren (68 Prozent) Convenience Produkte stärker als Single-Haushalte (46 Prozent). Lediglich acht Prozent aller Deutschen verzichten komplett auf mariniertes Fleisch. Bei den Geschmacksrichtungen hält sich „kräuter-würzig“ mit mehr als 70 Prozent an der kulinarischen Spitze, gefolgt von „Pfeffer“ (41 Prozent) und „chili-scharf“ (37 Prozent). Aber auch „Senf“ (32 Prozent) sorgt für eine beliebte Abwechslung beim Grillgut, wobei diese Geschmacksrichtung in den östlichen Gebieten Deutschlands beliebter ist (47 Prozent) als in anderen Regionen (29 Prozent). 4/2016 · Fleisch-Marketing 27


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