Schulverpflegung - schulverpflegung_nachgefragt: Gast Kind

FH_04_2015

Fotos: König, © Pétrouche – Fotolia.com ANZEIGE schulverpflegung_nachgefragt Wie sind Ihre Erfahrungen ➘ Adrian mit Kindern als Gästen? Diskutieren Sie mit uns auf: www.facebook.de/ SchulverpflegungMagazin GastKind Pizza oder Pfannkuchen – Pommes oder Putenwurst? Wir haben bei Schülern nachgefragt, welcher Favorit bei ihnen auf dem Speiseplan steht. Pizza, Pasta und Pommes – wenn Kinder ihren Speiseplan selbst gestalten könn-ten, würde sich dieser vor allem aus diesen drei Gerichten zusammensetzen. Was allseits bekannt ist, haben uns 9- bis 11-jäh-rige Schüler zweier bayerischer Grundschul-klassen in einer Umfrage erneut bestätigt. Auf die spontane Frage „Was esst ihr am liebsten?“ landete die Antwort Pasta (in Form von Spa-ghetti, Nudeln und Lasagne) ganz klar auf Platz 1, gefolgt von Pizza und Pommes – letztere wiederum gerne in Kombination mit Schnitzel. An Fleischgerichten ist neben dem Schnitzel vor allem der Schweinebraten beliebt. Aber auch ausgefallene Gerichte, wie Sushi, Ente mit Knödeln, Tacos und Chinanudeln wurden genannt – Kinder verfügen folglich über eine kulinarische Bandbreite. Nicht weniger beliebt sind außerdem generell „Fastfood“, Döner und Currywurst – auch diese Antwor-ten überraschten nicht. Die „Das mag ich gar nicht“-Liste führt Gemüse an, wobei namentlich von den Kin-dern vor allem Brokkoli und Spinat genannt wurden, sowie Zwiebeln, Tomaten, Pilze und Oliven. Abgesehen vom Gemüse wird von den Kindern Fleisch weniger präferiert, z. B. Hackfleisch – aber auch Ausgefallenes, wie Innereien, Blutwurst oder Presssack, wurden aufgezählt. Es fällt auf, dass die Geschmäcker der Kinder deutlich variieren – so stehen z. B. Suppe, Sushi, Salat und Schweinebraten auf der Liste der Lieblingsgerichte sowie der Liste der nicht favorisierten Gerichte. Es allen recht zu ma-chen, ist folglich kaum möglich – vielmehr ist es bei Kindern als Gästen wichtig, einen ausgewo-genen und abwechslungsreichen Speiseplan anzubieten. Und in der Schule? Genau diese Abwechslung wird von Schülern nämlich vermisst, wie eine zufällige Befragung von zwei Fünftkläss-lern bestätigt. Maxi und Adrian gehen in eine Mittelschule und essen zwei- bis viermal pro Woche mittags in der Schule. Geliefert wird das Essen von einem Caterer, täglich gibt es zwei Varianten, darunter eine vegetarische. „Es gibt oft dasselbe, z. B. Schweinebraten“, kritisieren die Fünftklässler. Ein Kritik-punkt, der eigentlich einfach zu beheben sei, denn anspruchsvoll sind die beiden Jungs nicht, wie Maxis Mutter bestätigt. „Mein Sohn ist nicht heikel, er isst eigentlich alles. Ich sage immer: Irgendwas wird schon dabei sein, das du magst“, sagt sie optimistisch. Maxis Mut-ter ist berufstätig und deshalb auf das warme Mittagessen in der Schule angewiesen. Sie hat den Eindruck, dass ihrem Sohn das Essen im Allgemeinen besser schmeckt als in seiner vor-herigen Grundschule. Wenn die beiden Jungs den Speiseplan bestimmen dürften, dann würde eines unbedingt daraufstehen: Schnit-zel mit Pommes. „Nein, Pommes müssen es ja nicht unbedingt sein“, lacht die Mutter, „aber der Wunsch nach Schnitzel ist nicht gerade ex-travagant, oder?“ Wenn der Speiseplan ausge-glichen und abwechslungsreich ist, hat sie damit überhaupt keine Probleme. Auf der Homepage des Caterers steht, dass die „frisch zubereiteten und kind-gerecht zusammengestellten Mahlzei-ten“ nach einem saisonalen Menüplan sowie nach den Wünschen der Kinder zusammengestellt werden. Vielleicht ist der Wunsch nach mehr Abwechslung einfach zu erfüllen, indem sich alle Beteiligten zu ei-nem Info-Abend zusammensetzen. Und natür-lich indem die Meinung der Schüler berück-sichtigt wird, denn die sind letztendlich die Gäste. lan/F. König Maxi 83


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