Rasantes Wachstum

Kompakt_07_2016

Kompakt – Bedienung & Technik Rasantes Wachstum Leuchtdioden wurden lange sehr skeptisch beurteilt, doch inzwischen gibt es keine Zweifel mehr, dass LED im Handel die Beleuchtung der Zukunft ist. Mit LED-Licht lässt sich eine spezielle Atmosphäre herstellen – beispielweise kann damit Frische und Kühle vermittelt werden. Aufgrund der enormen Qualitätsfortschritte wächst der Markt für LED rasant. Experten rechnen damit, dass zukünftig bis zu 70 Prozent der Beleuchtung im Handel mit LED-Technik realisiert werden. Zwar sind gegenwärtig noch unter 20 Prozent der Gesamtbeleuchtung auf LED umgestellt, aber im Lebensmittelhandel statten bereits fast 60 Prozent ihre Märkte bei Neu- und Umbauten bereits komplett mit LED aus. Angesichts konkreter Planungen dürfte sich die branchenweite Umrüstung auf LED im Handel kurzfristig weiter fortsetzen, so ein Ergebnis der EHI-Studie Energie-Monitor 2015. Für LED sprechen Energieeffizienz und Langlebigkeit, mit denen auch das Image als umweltverträglich handelndes Unternehmen gestärkt werden kann. Angesichts der stetig steigenden Stromkosten sprechen wirtschaftliche Überlegungen ebenfalls für diese Beleuchtung – obwohl die Investitionskosten höher liegen als bei den Alternativen. Erhebliche Qualitätsunterschiede Nach wie vor bestehen aber erhebliche Qualitätsunterschiede im LED-Angebot. Das EHI hat daher seine Checkliste zum „Einsatz von LED im Handel 2016“ aktualisiert. Neben den bewährten Referenzgrößen für eine objektive Bewertung von Qualität, Effizienz und Robustheit einer Leuchte für weißes Licht enthält die aktuelle Ausgabe zusätzliche Ausführungen zu Fragen der Netzsicherheit und dem Einbau von LED in Zwischendecken, die auf konkreten Erfahrungen des Handels in diesen Bereichen basieren. Die Grafik macht deutlich, wie rasant der Einsatz von LED-Technik im Handel zunimmt und wie verbreitet sie im Foodbereich ist. So zeigte es sich, dass bei Modernisierungen der Einbau von LED in Zwischendecken schwierig ist. Da die Hauptwärmelast der LED in die Decke abgegeben wird, kann es hier – je nach Anzahl der Leuchten und Brandschutzanforderungen oder Klimatechnik – durch übermäßige Wärmeentwicklung zur vorzeitigen Alterung von LED und Treiberelektronik kommen. Die Empfehlungen der EHI-Checkliste zum „Einsatz von LED im Handel“ richten sich hier auf die technischen Anforderungen über die Garantieleistungen bis zur Beachtung möglicher konzeptioneller Änderungen in der Lichtfarbe und -wirkung. Spannungsspitzen und Netzsicherheit Ein kritischer Punkt ist auch die Netzsicherheit. 80 Prozent der LED-Ausfälle in Handelsunternehmen resultieren aus Spannungsspitzen. Was der Händler hier tun kann und welche Schutzmaßnahmen er auf der Elektroseite ergreifen sollte, gehört zu den Erweiterungen der Checkliste. Auf Wunsch der Händler wurde zudem der Bereich „LED im gekühlten Umfeld“ erweitert. So wird beispielsweise am Thema „Wurstvergrauung“ erläutert, welche Maßnahmen helfen, die Qualität der Lebensmittel zu sichern und längere Garantiezeiten für die LED zu erreichen. Mitglieder des EHI erhalten die Publikation „Einsatz von LED im Handel 2016“ im kostenlosen Downloadbereich. Darüber hinaus kann sie zum Preis von 39 Euro im EHI-Shop bestellt werden (www.ehi.org). 14 7/2016 Foto: Bäro Die LED setzt sich weiter durch


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