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Erfinder des Stahlbandes Man muss jedoch zurück-gehen zu den Anfängen des letzten Jahrhunderts, genau-er gesagt zum Jahre 1901, als Sandvik ein weiterer großer Durchbruch gelang: das ers-te Stahlförderband der Welt. Das Unternehmen setzte es seinerzeit für sich selbst zum Transport von Abfällen aus einem Sägewerk ein. Damals hatte man kaum Vorstellun-gen von der Vielfalt der Ein-satzmöglichkeiten, die dieses Arbeitsgerät bieten würde. In der heutigen Zeit finden diese Stahlbänder Verwendung in chemischen Arbeitsprozessen, in der Produktion von Holz-basisplatten, für Bäckereiöfen, Fischtiefkühlanlagen und so-gar für die Windkanäle von Rennställen. Nicht zu verges-sen, natürlich auch in Fleisch-zerlegeanlagen. Stahlbänder besitzen ausrei-chend Flexibilität, um auf För-derern eingesetzt zu werden, und sind stark genug, um die unterschiedlichsten Produkte aufnehmen zu können, ohne Schäden davonzutragen. Ob-wohl die Anschaffungskosten anderer Förderbandwerkstoffe vielleicht niedriger sein kön-nen, sind Stahlbänder nahezu konkurrenzlos, wenn man die Kapitalrendite betrachtet. Haltbarkeit und niedrige Le-bensdauerkosten sind wichti-ge Vorteile bei allen Verwen-dungszwecken, aber für die Fleischverarbeitung im Beson-deren bedeutet die sehr gute Reinigungsfähigkeit des Stahl-bandes, dass höchste Hygiene-anforderungen erfüllbar sind. Leichte Reinigung für verbesserte Hygiene Ein Edelstahlband ist eben und glatt, ohne versteckte Mulden, Aussparungen oder Spalten, in denen sich Bakterien ansiedeln und vermehren können. Es ist neutral und flüssigke itsdicht, verschmutzt keine Nahrungs-mittel und überträgt keinen Fremdgeschmack. Weiterhin lässt sich das Band leicht reini-gen und keimfrei machen, und zwar durch dem jeweiligen Zweck angepasste Methoden wie Wärme, Schaber, Bürsten, Reinigungsmittel, Chemikali-en oder Kombinationen dieser Möglichkeiten. In Umgebungen, in denen strengste Hygienevorschrif-ten zu beachten sind, werden deshalb fast immer Werkzeu-ge oder Geräte aus Edelstahl eingesetzt. Verminderte Bakterien-ablagerungen durch Stahltransportbänder Mit der naturgemäßen Sau-berkeit dieses Werkstoffs be-fassten sich auch Forschungs-arbeiten des finnischen Le-bensmittellabors VTT Expert Services Ltd, die zweifelsfrei belegen, dass Bakterienab-lagerungen in Fleischver-arbeitungslinien durch eine Nachrüstung von Edelstahl-transportbändern vermindert werden können. In dem Forschungsbericht „Comparison Study of Hygi-enic Properties of Conveyor Belt Materials“ wurde die „Reinigungsfähigkeit“ eines Edelstahl-Transportbandes (aus AISI 301), eines Voll-kunststoffbandes und eines modularen Kunststoffbandes untersucht. Es wurden zwei Bänder eines jeden Typs ana-lysiert; eines in unberühr-tem Zustand und eines mit Schäden, die durch Messer hervorgerufen werden, wie sie im täglichen Betrieb ent-stehen. In den Tests wurde auf jedes Band eine Lösung mit Mikro-benarten – Pseudomonas fragi E-98200T, Candida albicans C-85161 und Listeria innocua E991340 – aufgebracht, um Bakterien zu replizieren, wie sie in Fleischverarbeitungs-anlagen vorkommen, wenn die vorgenommene Reini-gung nicht gründlich genug ist. Zusammenfassend ergab sich die Aussage: „Ausgehend von den Kultivierungsergeb- Few could have imagined then the diversity of applications for this tool. Today, Sandvik steel belts are used in chemical proc-essing, the production of wood based panels such as MDF, ba-kery ovens, fish freezers and even racing team wind tunnels. And in meat cutting lines too. Steel belts are flexible enough to be used on conveyors and strong enough to carry all kinds of different products without damage. Other belt materials may have a lower in-itial purchase cost, but few can compete when you consider overall return on investment. Durability and low lifetime cost is a key benefit across all applications, but for the food industry in general, and the meat industry in particular, it is the steel belt’s ease of cleaning – enabling the highest stand-ards of hygiene to be maintai-ned – that is its unique appeal. Easy cleaning for enhanced hygiene A stainless steel belt is flat and smooth, meaning there are no hidden gaps, recesses or cre-vices in which bacteria could survive and reproduce. It is inert and impermeable, so it won’t taint food or carry tas-tes. And it is inherently easy to clean and sanitise by whatever method is most appropriate: heat, scrapers, brushes, deter-gents, chemicals or any combi-nation of these. Think of any environment in which absolute hygiene is cri-tical, from food production to operating theatres, and the tools used are, for good reason, almost always made of stain-less steel. This inherent cleanliness has been backed up by research carried out by Finnish food la-boratory VTT Expert Services Ltd, clearly showing that bac-terial build-up on meat proces-sing lines can be reduced by upgrading to a stainless steel conveyor. The research report – Compari-son Study of Hygienic Proper-ties of Conveyor Belt Materials – looked at the cleanability of a stainless steel (AISI 301) con- Sandvik ist ein langjähriger Partner der Fleisch verarbeitenden Bran-che./ Sandvik is a longtime partner of the meat processing industry. Stahlbänder sind leicht zu reinigen./ Stainless steel belts are easy to clean. 12 1/2013 Fotos: Sandvik Jubiläum Aniversary


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