Fleischhauerei

Fleischhauerei Vider geehrt

Die Fleischhauerei Vider aus Schwarzenbach a. d. Saale wurde mit dem „Zukunftspreis 2023“ der Handwerkskammer für Oberfranken in der Kategorie „Mut in der Krise“ ausgezeichnet. In der Alten Orangerie auf Schloss Rosenau erhielten fünf weitere Handwerksunternehmen diese Auszeichnung, u. a. in Kategorien wie „Einfach Handwerk, aber genial“ oder „Nachwuchsförderung der Zukunft“. Aus 49 Bewerbungen wählte die Jury sechs Preisträger aus und vergab zusätzlich einen Anerkennungspreis.

1.500 Euro je Preisträger

„Diese Betriebe sind Mutmacher und Vordenker und sie zeigen, wie innovativ das Handwerk ist“, betonte der Präsident der HWK für Oberfranken, Matthias Graßmann: „Die Auszeichnung mit unserem Zukunftspreis hilft dabei, die Leistungen der Betriebe besser sichtbar zu machen.“ Zugleich wird die Wertigkeit des Preises durch ein Preisgeld von 1.500 Euro je Preisträger untermauert, das dank der Unterstützung durch die oberfränkischen Volks- und Raiffeisenbanken leistbar ist. „Für den Zukunftspreis 2023 sind 49 Bewerbungen bei uns eingegangen“, sagte HWK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer. „Dies sind 20 % mehr als im Vorjahr, darauf sind wir stolz“, ergänzt er.

Großes Lob der Jury

In der Kategorie „Mut in der Krise“ begeisterte die Fleischhauerei Vider in Schwarzenbach a. d. Saale mit der Neugründung ihres Betriebs mitten in der Corona-Krise. Jurorin Tamara Härty betonte in der Laudatio: „Der Wurstrebell (so hatte die Süddeutsche Zeitung Stefan Vider bezeichnet), der mit den Einschränkungen der Industrie nicht mehr umgehen möchte, sondern das Handwerk Metzger mit Leidenschaft lebt, bereichert mit seiner Geschäftsidee die oberfränkische Region ungemein und strahlt unserer Ansicht nach als übergreifendes Vorbild des stolzen Handwerks, welches durchaus in der Lage ist, ursprüngliche Tradition zukunftsfähig und wirtschaftlich zu umzusetzen!“ Die Jury lobte die „gelungene Verbindung von Tradition und Moderne“.

Zurück zu den Wurzeln

Groß war daher auch die Freude bei Stefan und Amaya Vider und dem Team der Fleischhauerei: „Wir sind stolz auf unser gesamtes Team, das mit uns gemeinsam diesen Laden aufgebaut hat und am Laufen hält. Ohne diese besonderen Menschen wäre die Metzgerei nicht das, was sie eben ist“, kommentierten sie auf Facebook. Ein Dank galt natürlich auch allen treuen Kunden und Partnern. Der Preis würdigt die mutige und innovative Gründung der Landmetzgerei im Herbst 2021, als die beiden die Metzgerei übernahmen. Der Retro-Stil des Ladens blieb erhalten und wurde mit modernen Elementen kombiniert. Durch ein großes Fenster können die Kunden in den Produktionsraum schauen und sehen, wie die fränkischen Wurstspezialitäten gemacht werden. Vor der Betriebsgründung arbeitete Stefan Vider im industriellen Bereich der Fleischwirtschaft, kehrte dann aber wieder zu seinen Wurzeln zurück.

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