Zwölf Schritte zum nachhaltigen Schwein

Ideen aus Dänemark zum ESG-Reporting

Ein neuer Maßnahmenkatalog zur Nachhaltigkeit soll Schweineproduzenten Inspiration für ihre Arbeit in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung liefern. Der vom dänischen Innovations- und Wissenszentrum Seges Innovation speziell für Schweineerzeuger entwickelte Katalog enthält Anregungen für Planung, Durchführung und Berichtswesen in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung. Ziel ist eine stets nachhaltigere Haltung und Betreuung der Tiere.

ESG-Reporting gewinnt zunehmend an Einfluss

Die Einführung des sogenannten ESG-Reportings (ESG: Environmental, Social, Governance = Umweltschutz, soziale Verantwortung, Führung) erfolgt im Einklang mit der Forderung nach transparenten Lieferketten. Laut Umfragen interessieren sich die Konsumenten in ihrem Einkaufsverhalten zunehmend für Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit. So wird ESG-Reporting für die Schweineproduktion zunehmend relevant.

Um die nach wie vor notwendige Rentabilität der Produktion zu gewährleisten, sind die 12 Maßnahmen des Katalogs so zugeschnitten, dass der jeweilige Produzent anhand seiner Berichte die Möglichkeit hat, sich für Lösungen zu entscheiden, die seinem Betrieb und seiner Strategie optimal entsprechen.

Wann wird ESG-Reporting Pflicht?

Man rechnet damit, dass Schweineproduzenten in zwei bis vier Jahren Bestandsaufnahmen und Planungen für das gesamte ESG-Spektrum anfertigen müssen.

Das sind die 12 Lösungsansätze für eine optimierte Nachhaltigkeit in der Schweineproduktion:

Güllekühlung
Häufige Gülleausschleusung
Gülleansäuerung im Stall
Klimaoptimierte Futtermittel
Gesteigerte Produktivität
Tierwohlsiegel
Gülle zu Biogas sowie
Aktionspläne für
– Senkung des Antibiotikaverbrauchs
– niedrigere Sterblichkeitsrate
– Tötung nicht lebensfähiger Tiere
– spezifische Krankheiten und Verletzungen
– weniger Schwanzkupierungen

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