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SuperBio Produktionsweg Qualitaet

Massentierhaltung als Irrweg gebrandmarkt

Datum: 10.11.2021Quelle: SuperBioMarkt AG/Biofleisch NRW | Ort: Münster/Bergkamen

SuperBioMarkt AG und Biofleisch NRW: Qualität und Regionalität

Als Irrweg bezeichnen die SuperBioMarkt AG und BioFleisch NRW die Massentierhaltung, mit der die Nachfrage nach billigem Fleisch einhergehe. Alle Verbraucher seien aufgefordert, ihren Fleischkonsum zu überdenken. Weniger, dafür regionaler und bewusster – das sollte die Devise sein.

Die globale Fleischproduktion sei in den vergangenen Jahrzehnten weltweit rasant gewachsen und stehe damit auch im Rampenlicht der Klimakrise. Dabei sei Deutschland kein Vorbild: Der Fleischkonsum sinke seit 2018 zwar tendenziell, der Gesamtverbrauch pro Kopf bleibe aber hoch. Gerade der Verzicht auf Fleisch aus konventioneller Massentierhaltung mit z. T. weiten klima- und tierschädlichen Transporten könne dazu beitragen, einen erheblichen CO2-Einspareffekt zu erzielen.

Diskussion um Fleischqualität immer mehr im Fokus

Die Ankündigung verschiedener Discounter, ihr Fleischsortiment bis 2030 auf Haltungsstufen 3 oder 4 umstellen zu wollen, rücke die Diskussion um die Fleischqualität weiter in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit ihrem langjährigen Partner BioFleisch NRW biete sie ihren Kunden Fleisch von allerhöchster Bio-Qualität. Es gehe nicht nur um die vom konventionellen Handel geprägten Begriff der Haltungsformen, sondern um Nachhaltigkeit und Transparenz mit einem fairen und wertschätzenden Umgang aller Beteiligten.

Die Partner für Fleisch- und Wurstwaren aus der Region haben sich mit über 100 Bauern aus dem Münster-, Rhein-, Sauerland und Ostwestfalen rund um den Fleischverarbeitungsbetrieb in Bergkamen zur bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Biofleisch NRW zusammengeschlossen, um ihre biologisch aufgezogenen Schweine, Rinder, Lämmer und Geflügel gemeinschaftlich zu vermarkten. Die professionelle Verarbeitung durch ausgebildete Fachkräfte garantiere erstklassige Produktqualität.

Gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Politik am Zug

Der bewusstere und wertschätzende Umgang in der gesamten Ernährungskette hin zu „weniger, aber besser“ sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wichtiger Punkt auf der Agenda der neuen Bundesregierung sollte die Schaffung der Rahmenbedingungen für eine Lebensmittelproduktion hin zu mehr Nachhaltigkeit sein, die einen achtsamen Umgang sowohl mit Nahrungsmitteln, aber auch mit Menschen und Tieren in der Kette der Lebensmittelproduktion ermöglichen. Einen wichtigen Teil dieses Zukunftskonzepts stelle die Förderung regionaler und nachhaltiger Produktions- und Vermarktungseinheiten dar.

Die Corona-Pandemie habe in verschiedenen Wirtschaftsbereichen eindrucksvoll vor Augen geführt, wie sehr gerade kleinbetriebliche Wirtschaftsstrukturen in Krisenzeiten regionale Resilienzfaktoren darstellen und dazu beitragen, Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Exemplarisch hierfür stehe die Vermarktungskette der SuperBioMärkte im partnerschaftlichen Dialog in den Regionen mit vielen kleinen dezentralen Erzeugern rund um ihre Märkte. Sie bilde ein professionelles Wirtschaftscluster, das beispielhaft für das Prinzip „Regionale Wertschöpfung” mit kurzen Transportwegen unter größtmöglicher Schonung von Tieren und Umwelt steht, das auf über 20 erfolgreiche Jahre zurückblickt.

Blick hinter die Kulissen ausdrücklich erwünscht

Anstatt auf staatliche Verordnungen zu warten, haben die SuperBioMarkt AG und die Genossenschaft BioFleisch NRW bereits 2019 das gemeinsame SuperBioFleisch-Siegel ins Leben gerufen. „Uns ist wichtig, dass wir alle beteiligten Landwirte und Partner kennen und gemeinsam mit ihnen verantwortungsvoll auf Augenhöhe agieren“, erklärt Michael Radau, Gründer und Vorstandssprecher des Unternehmens.

In jedem SuperBioMarkt geben die Mitarbeiter hinter der Frischetheke den Kunden gerne Auskunft über die Herkunft des Fleisches. Rückfragen und Besichtigungen bei der Produktionsstätte von Biofleisch NRW und den dazugehörigen Höfen seien sogar ausdrücklich erwünscht. „Bei uns ist jeder Tag ein Tag der offenen Tür“, erklärt Christoph Dahlmann, Geschäftsführer von Biofleisch NRW.

Christian Blümel / Fleischnet

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