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Fotos: Messe Düsseldorf SMARTPHONE GOES BEDIENTHEKE Nur auf den ersten Blick wirkt manches für das Fleischer-handwerk zu futuristisch. Denn: Als vor rund zehn Jahren die ersten Doppel-Bildschirm-waagen mit Touchfunktion für die Bedientheken gezeigt wur-den, hätte kaum einer vermutet, dass diese „Fernseh-Computer mit Wägezelle“ Standard an modernen Theken werden. Auch Smartphone- Apps eines Fleischerfachgeschäfts waren noch vor wenigen Jahren Zu-kunftsmusik. Einige der folgenden Innovationen könnten auch bald für Fleischereien spannend sein:  Mitarbeiterschulung über die Ladenwaage: Die Waagenher-steller haben die Funktionali-täten ihrer Doppelbildschirm- Waagen weiter erhöht. Immer leichter kann das Bedienperso-nal hier etwa die genauen Zu-taten des gerade gewogenen Erzeugnisses lesen oder Nähr-werte und Fettgehalte abrufen. Die auf Bedienerseite einge-blendeten Daten verbessern das Fachwissen der Mitarbeiter und steigern die Beratungsqualität an der Theke.  Nichts geht mehr ohne Smart-phone: Da immer mehr Kunden ein Fleischerfachgeschäft zuerst online und dann vor Ort besu-chen, wird die Internetpräsenz wichtiger. Zentrales Medium für die Verkaufsförderung ist das Smartphone.  Digitaler Kassenbon: Mit der NuBon App erhalten die Kunden an der Kasse den di-gitalen Kassenbon direkt auf ihr Smartphone. So wird auch das Sammeln von Treue- oder Bonuspunkten und die Vergabe von Coupons digitalisiert. Die Vorteile: Kundenbindung und Informationen über das Ein-kaufsverhalten. Der Verkäufer erhält über diese App wichtige Daten über die Einkaufsge-wohnheiten des Kunden. Cou-poning kann dann noch pass-genauer werden.  Einkaufsberater Smartphone: IBM weiß, dass immer mehr Kon-sumenten ihr Smartphone auch während des Einkaufs nutzen, um Produktinformationen abzu-rufen. An der Bedientheke mit fri-schen Lebensmitteln kann etwa die Ernährungsberatung vorbe-reitet werden. Auch Rezeptser-vices oder Zusatzempfehlungen gibt die „Shopping Advisor App“.  In der Theke oder auf dem Bildschirm: Diese Lösung von „Online Software“ verspricht das „Infinity Shopping Shelf“, also das „Regal für grenzenlo-ses Shopping“. Dabei werden dem Kunden in virtuellen Re-galen (auf Bildschirmen) auch die Waren gezeigt, die in dieser Filiale nicht lagernd sind. Die Lö-sung arbeitet mit einem großen 84-Zoll-Bildschirm sowie einer Smartphone App. Der Kunde scannt mit seinem Smartphone den QR-Code, bezahlt und kann die Ware später abholen.  Vollautomatisches Kassieren: Wincor Nixdorf verspricht mit einem 360°-Scanner, dem nichts entgeht, die vollautomatische Kassenlösung. Das System er-fasst pro Minute mittels Bar-codes bis zu 60 Artikel.  Bezahlen per Fingerabdruck: Mit pay-At-match präsentiert die Telekom ein „biometrisches Identifikationsverfahren für bar-geld- und kartenloses Bezahlen. Nach einmaliger Registrierung reicht ein Fingerabdruck für die Bankabbuchung. Fritz Gempel Auch das Bezahlen per Smartphone wird für Fleischerfachgeschäfte immer wichtiger. Die EuroCIS in Düsseldorf, die führende Fachmesse für Technologie im Einzelhandel, ist seit vielen Jahren Impulsgeber auch für Neuerungen an der Bedientheke. 8 3/2013


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