NACHWUCHS: - Sarah Schulte-Austum, Rheine: Neue Wege gehen

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Fotos: Fleischerei Achterkamp „Um seinen Traumberuf zu finden, muss man auch mal etwas wagen“, betont die Auszubildende Sarah Schulte-Austum aus dem nordrhein-westfälischen Rheine. Ihr Mut wurde sogar mit einem 1. Platz belohnt: beim Homann Snack Star 2012. NEUE WEGE GEHEN Eine klassische familiäre Vorbelastung für diesen Beruf habe ich nicht. Dennoch gab den Anstoß dazu meine mittlere Schwester, die ebenfalls Fleischereifachver-käuferin ist. Die Erzählungen aus ihrem Be-rufsleben haben mir sehr gut gefallen. Daher dachte ich mir, ich probiere es einfach mal aus“, beschreibt Sarah Schulte-Austum ihre „Beru-fung“. Diese Entscheidung hat die Auszubil-dende im dritten Lehrjahr bei der Fleischerei Achterkamp in Rheine-Mesum bis heute nie bereut. „Ich liebe meinen Beruf. Ich mag den Umgang mit den Kunden, sie bei der Fleisch- und der Wurstauswahl zu beraten und ihnen Produkte anzubieten. Zudem bietet mein Ausbildungsbetrieb auch Partyservice und Fingerfood an. Dabei kann ich viele tolle Ein-drücke sammeln – auch für zu Hause. Einiges davon konnte ich schon bei Partys zu Hause umsetzen“, hebt Sarah Schulte-Austum eine nützliche Seite ihres Berufs hevor. 2012 nahm die 23-Jährige an ihrem ersten Wettbewerb, dem Ho-mann Snack Star, teil, aus dem sie gleich als Sie-gerin hervorging. Der Wettbewerb gefiel ihr so gut, dass sie über eine erneute Teilnahme 2013 nachdenkt. Von ihrem Arbeitgeber wur-de sie dabei unterstützt: „Meinen Siegersnack, die „Gefüllte Laugenkugel“, habe ich mit der Juniorchefin, Marlen Achterkamp, gemeinsam kreiert“, berichtet sie. Aber jetzt steht erst ein-mal die Gesellenprüfung im Mai an, auf die sie sich schon fleißig vorbereitet. Was danach kommt, darüber hat sie sich noch keine kon-kreten Gedanken gemacht. „Ich hoffe, dass ich im Betrieb bleiben werde. Was dann kommt? Schauen wir einmal“, verrät sie schmunzelnd. ABWECHSLUNG BIETEN Nicht ganz ausschließen möchte die Auszubil-dende einen Aufenthalt im Ausland. „Interesse hätte ich schon, aber ich wüsste noch nicht, wo-hin es gehen sollte“, zeigt sie sich noch etwas unsicher, aber: „Eindrücke gäbe es dabei sicher eine Menge zu sammeln.“ In der Branche auf dem Laufenden hält sie sich unter anderem mit dem Fachmagazin Fleischer-Handwerk so-wie einer Zeitung aus der Schule. Darin findet sie immer wieder Interessantes, wie etwa Aus-bildungsbetriebe, die Auszubildende suchen. Diese Information gibt sie gerne an Freunde weiter. An die Jugend richtet sie folgenden Wunsch: „Viele Jugendliche trauen sich nicht, Berufe in der Fleischbranche zu ergreifen, da sie eine völlig falsche Vorstellung haben. Sie sollten einfach mal reinschnuppern und den Beruf „live“ erleben. Dann können sie sich ein realistisches Bild machen“. Aber auch über ihre Branche macht sie sich durchaus so ihre Ge-danken. Damit ein Fleischerfachgeschäft auch in Zukunft bestehen kann, ist Abwechslung in der Theke absolut notwendig. „Ein wechseln-des Sortiment, das auch mit der Zeit geht, ist unerlässlich für ein langes Bestehen eines Be-triebes“, sieht die 23-Jährige die Kreativität und Anpassungsfähigkeit der Fleischerbranche ge-fordert. lis www.partyservice-achterkamp.de  NACHWUCHS


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