Metzger Paul, Flieden

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TAUSENDE TALER In Zeiten von Smartphone-Apps und digitaler Kundenbindung setzt der „Metzger Paul“ in Flieden auf eine klassischer Variante: die Taler-Aktion samt Plastikschweinchen. mit Ausnahme von Ge-flügel“, betont Paul Müller. Seine Meisterprüfung legte er 1981 in Frankfurt/Main ab. Mit Tochter und Schwiegersohn steht die nächste Generation in den Startlöchern. Zudem gibt es eine Filiale, die ein Franchise-Nehmer in Kün-zell bei Fulda betreibt und der mit den Waren beliefert wird. Das sind z. B. Salami im Käseman-tel, Rinderschinken, Rotwurst ohne Grieben oder Ahle Wurscht, die Spezialität aus Nord-hessen. Damit die Kunden immer wieder gerne kommen, setzt Paul Müller seit über 25 Jahren auf seine roten, runden „Müller-Taler“ sowie Plastikschwein-chen zum Sammeln der Taler von KWS Kütt-ler. „Wir kaufen jedes Jahr Taler nach“, sagt er. Der Be-darf liegt zwischen 3.000 und 5.000 Stück im Jahr. Pro 10 E Einkauf erhält ein Kunde einen Taler. Hat er 100 Taler im Schweinchen gesammelt, bekommt er beim nächsten Einkauf 15 E gutgeschrie-ben. Viele runden ihre Einkaufssumme auf. „Ich schätze diese Art der Kundenbindung, weil sie funktioniert und etwas Persönliches hat. Die Taler, das Schweinchen und unser Name sind in den Haushalten und den Köpfen präsent“, bringt er es auf den Punkt. mth www.metzger-paul.de, www.kws-shop.com Fotos: Theimer, Bema Die Metzgerei der Familie von Fleischer-meister Paul Müller gibt es in dem Ort seit 1925 und wurde von seinem Groß-vater gegründet. Sie ist die einzige, die noch selbst schlachtet – pro Woche ca. 24 Schweine und ein Stück Großvieh. Alle Fleisch- und Wurstwaren werden selbst hergestellt. „100 % für Ihre Gesundheit“ verkündet ein Flyer. D. h. sie enthalten weder Laktose, Gluten, Allergene noch künstliche Konservierungs- bzw. Farb-stoffe, Geschmacksverstärker oder versteckte Zuckerzusätze. „Wir kaufen keine Waren zu, ESSBARE KOLLAGENDÄRME Im Kurz-Interview erläutert Jörg Pasch von der Bema GmbH die Vorteile des Einsatzes von essbaren Kollagendärmen. ten Eigenschaften. So eignet sich der Typ JP etwa besonders für homogene Füllgüter, die gekocht und/oder geräuchert werden, da der Darmtyp über eine hohe Kochfestigkeit und optimales Brat- bzw. Grillverhalten verfügt. Fcase-Eiweißsaitlinge eignen sich für frische und gebrühte Bratwurst, Wiener/Frankfurter, Hot-Dog-Würstchen, Kabanossi, Mini-Krakauer, Mini-Salami, Landjäger und Pfefferbeißer. Wie stellt sich das Handling dieser Därme mit der Fülltechnik dar? Wenn eine Abdrehvorrichtung vorhanden ist, lassen sich die Fcase-Eiweißsaitlinge auf allen im Markt befindlichen Füllmaschinen verar-beiten. Sowohl die Verarbeitung mit einem Federkopf, einem Darmhaltegerät oder einer automatischen Aufhängung ist möglich. mth Vielen Dank für das Gespräch! www.bema-verpackungen.de Warum vertreiben Sie die essbaren Kollagendärme von Fcase in Deutschland? Seit fast zehn Jahren arbeiten wir mit dem Kollagendarmhersteller Fabios S.A. zusammen. Er produziert seit über 40 Jahren traditionelle Kollagendärme im Werk in Maków (Polen) und vertreibt diese in über 70 Ländern weltweit in enger Kooperation mit Partnern. Aus der langjährigen Erfahrung der Firma Fabios ent-stand 2015 wenige Kilometer vom Stammwerk entfernt das Werk Fcase, das ausschließlich essbare Kollagendärme produziert. Es ist der jüngste und modernste Produktionsbetrieb für Ei-weißsaitlinge in Europa. Als exklusiver Vertriebspartner für den deutschen Markt bieten wir unseren Kunden so ein noch breiteres Sortiment an Lebensmittelverpackungen. Welche Vorteile haben essbare Kollagendärme? Bei der Entwicklung der Fcase-Eiweißsait-linge wurde besonderes Augenmerk auf eine traditionelle Optik, das Grill-, Koch- und Bratverhalten sowie einen exzellenten Biss der fertigen Wurstwaren gelegt. Das ist auch der Grund, warum wir im Sortiment auf drei verschiedene Typen von essbaren Kollagen-därmen zurückgreifen. Mit den Typen JP, JK und JF liefern wir für jede Anwendung einen Eiweißsaitling mit maßgeschneider- AUS DER PRAXIS 52 2/2017 


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