SCHWERPUNKT - Der Kunde als Gast

Fleisch-Marketing_12_2016

Schwerpunkt • Imbiss & Handelsgas tronomie Auf die Frage, wie Super- märkte sich im Wettbewerb mit Discountern und Online- Handel behaupten können, wird häufig mit „gastronomischen Angeboten“ geantwortet. Die Überlegung, die Märkte zu Wohlfühloasen, in denen gute Lebensmittel gekauft, aber auch verzehrt werden können, weiter zu entwickeln, ist allerdings nicht überall zu realisieren. Der Außer-Haus-Markt wächst weiter. Laut dem Crest online Panel der npdgroup Deutschland in Nürnberg setzte sich 2015 der positive Trend aus den Vorjahren fort: Es wurde im deutschen Außer-Haus-Markt ein Umsatz von knapp 73,6 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angesicht dieser Zahlen wächst bei den Vollsortimentern die Bereitschaft, den Kunden zum Gast zu machen und in gastsehen Für viele Supermärkte ist es wichtig, den Spagat zwischen schneller Essenszubereitung und stimmungsvollen Genuss hinzubekommen. Deshalb wird viel Wert auf das gemütliche Interieur gelegt. Foto: Rewe Richrath Der Kunde als Gast sind. Mit dem neuen Gourmettempel will Zurheide an den Erfolg des 2009 im Stadtteil Reisholz eröffneten Genießermarktes anknüpfen, bei dem allen Unkenrufen und Startschwierigkeiten zum Trotz die Gastronomie mittlerweile für zehn Prozent des Umsatzes sorgt. Gastronomischer Sortimentsmix Der Markt hat auch einiges zu bieten – beispielsweise den Grill-Point und das Gourmet Bistro. Im Vorkassenbereich befriedigt eine Heiße Theke mit Standard- Produkten den zeitarmen Kunden. Komplettiert wird der gastronomische Sortimentsmix durch eine Fülle von weiteren Sonderbereichen wie Patisserie, Confiserie, Kaffee-Rösterei sowie Convenience- Snack- und Lunchtheke. Man kann fest davon ausgehen, dass Zurheide mit seinem neuen Projekt wieder Impulse für die Handelsgastronomie setzen wird. Denn wer den Düsseldorfer Händler kennt, weiß, dass das Geschäft in der Innenstadt nicht nur größer, sondern auch attraktiver und spektakulärer als Reisholz sein wird. Viele der Zurheide-Ideen sind allerdings nur in einer Stadt wie Düsseldorf zu realisieren. Um ein gastronomisches Angebot im Supermarkt zu etablieren, dass zur Wertschöpfung beiträgt, dem Kunden ein Erlebnis bietet und bei dem Synergieeffekte genutzt werden können, ronomische Angebote zu investieren. Hinzukommt, dass im Wettbewerb mit den Discountern, die mit tieferen Sortimenten, höherwertigen Produkten und einem verstärkten Frischeangebot den Supermärkten zusetzen, gastronomische Elemente hervorragende Differenzierungsmerkmale sind. Mit Spannung blickt die Branche deshalb nach Düsseldorf, wo Edeka Zurheide, ein Pionier der Handelsgastronomie, im kommenden Jahr ein einzigartiges Projekt realisiert. Der Lebensmittelmarkt in der Innenstadt umfasst auf zwei Etagen 10.000 Quadratmeter, von denen mehr als 1500 für Restaurants, Cafés und Grillstation mit insgesamt 500 Sitzplätzen vorge 26 12/2016 F leisch-Marketing


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