Top-Thema - Salami vor Schinken

Fleisch-Marketing_12_2016

Top-Thema • SB-Produkte Salami vor Schinken Bedienungstheken für Fleisch und Wurst tragen – auch als wichtiges Profilierungsinstrument – erheblich zum Erfolg des Lebensmitteleinzelhandels bei. Einen größeren Anteil am Markt haben allerdings die SB-Waren. Eine typische Salami-Präsentation bei einem Vollsortimenter: Die Markenartikler stehen im Wettbewerb zu den Eigenmarken des Handels, und so werden alle Salami-Verbraucher angesprochen. Die Haushaltnachfrage nach Fleischwaren und Wurst hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten zunehmend auf vorverpackte Fleischerzeugnisse verlagert. Insgesamt hat sich der SB-Anteil an den Haushaltseinkäufen seit 1990 mehr als verdoppelt, der Anteil von loser Bedienungsware dagegen mehr als halbiert. Das veränderte Einkaufsverhalten steht in direktem Zusammenhang mit der Strukturentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel und der ungebremsten Verbreitung von Discountern mit SB-Angeboten. Aber auch die Meinung, dass es hochwertige Artikel ausschließlich an der Bedientheke gibt, ist überholt. Qualitative Markenprodukte finden sich vermehrt auch im SB-Bereich. Denn dieser ist gerade für Verbraucher mit wenig Zeit attraktiv, da das Anstehen an der The- ke wegfällt. Darüber hinaus sind die in Schutzatmosphäre verpackten Spezialitäten länger haltbar. Der langfristige Trend zu SB-verpackten Fleischerzeugnissen hat sich 2015 weiter fortgesetzt. Insgesamt haben die Privathaushalte in Deutschland 66,7 Prozent der Fleisch- und Wurstwaren in vorverpackter Form eingekauft, im Vorjahr waren es 66,1 Prozent der gesamten Einkaufsmenge. Der Verkauf von Fleischerzeugnissen im Discount ist im letzten Jahr zwar spürbar gesunken, die Nachfrage nach vergleichsweise preisgünstigeren vorverpackten Fleischerzeugnissen im Lebensmitteleinzelhandel hielt jedoch an. Die Gewinner waren nicht mehr Discounter, sondern große SB-Warenhäuser und vor allem Lebensmittel-Vollsortimenter, wie Super- und Verbrauchermärkte. Allerdings scheint das Pendel in diesem Jahr wieder etwas mehr in die Richtung Discounter auszuschlagen. Mit Abstand das umsatz- und absatzstärkste Produkt im Wurstsortiment des deutschen Lebensmittelhandels ist die Salami. Nachgefragt wird die populäre Rohwurstsorte am häufigsten vorverpackt, vor allem beim Discounter und im Lebensmitteleinzelhandel. Entsprechend niedrig fällt der Anteil für den Bedienungsbereich aus. Der LEH verkauft etwa ein Drittel aller Salami-Produkte. Bei einer Betrachtung des gesamten Rohwurst- Sortiments liegt der Discount-Anteil bei etwa 45 Prozent, der des Lebensmitteleinzelhandel um die 37 Prozent. Ein Blick auf den Pro-Kopf-Verbrauch zeigt die Absatzbedeutung von Salami. Die Rohwurst liegt vor Kochschinken an der Spitze. Auch bei den Käuferreichweiten erzielt Sala- Italienische Spezialitäten für die Selbstbedienung Original italienische Spezialitäten sind ein beliebter Artikel im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Der Wurstwarenhersteller Citterio bietet unter der Linie Bellentani typische Delikatessen – nun auch für den SB-Bereich. Eine besondere Köstlichkeit ist der luftgetrocknete Parmaschinken. Mit dem Rohschinken hat Citterio eine weitere original italienische Schinken-Delikatesse im Angebot. Darüber hinaus umfasst das Bellentani- Sortiment hochwertige Salami-Produkte. Die Spianata Romana stammt aus der Emilia Romagna im Herzen Italiens. Die Salami Milano aus dem Hause Citterio wird in der Region rund um Mailand hergestellt. Eine Delikatesse ist auch die Mortadella. Die ofengebackene Köstlichkeit ist fein-würzig. Abgerundet wird die Linie von Bellentani Anti- pasto, einer gemischten Wurst-Vorspeisenplatte. In Deutschland werden die Produkte vom Essener Feinkostexperten R&S vertrieben. Eine mittelgrobe Körnung und ein feiner Aufschnitt prägen die Salami Milano aus dem Hause Citterio. 20 12/2016 F leisch-Marketing


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