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Fleisch-Marketing_Spezial_07_2016

bewerkstelligen lassen. Auf der einfachsten Ebene kann dies die Einbindung eines externen Browserfensters, etwa zum Anzeigen von Produktinformationen, auf dem Touchscreen oder Kundenbildschirm der Waage sein. Die nächste technische Stufe ist dann ein Abgreifen der Wiegedaten durch einen Webservice, der die Wiegedaten liest und nutzt oder – noch einen Schritt weiter gedacht – die Integration eines Webservice in die Waagenprozesse, bei denen der Webservice die Waage steuert. Die oberste Stufe markiert schließlich die Interaktion mit Backend-Prozessen: Hierbei übernimmt FreshWay mit dem Webservice Daten von externen Anwendungen und sendet auch Daten an die externe Anwendung zurück. Der Mitarbeiter erfährt durch die Webservices mehr Unterstützung im Verkauf. eine Bitmap-Druckdatei. Eine weitere typische Anwendung wäre die wöchentliche Aktualisierung aller Preisschilder mit den Preisänderungen der Sonderangebote. Servicekräfte können mit Hilfe des entsprechenden Webservice die zu aktualisierenden Preisschilder direkt aus der Waagenapplikation heraus drucken. Wie komfortabel das geht, zeigten wir auf der Eurocis in Verbindung mit einem Evolis- Drucker. Oder Großmengen: Ein Webservice kann den Mitarbeiter automatisch mit Eingabe der PLU eine Staffelpreis- Vorschau liefern, so dass der Mitarbeiter den Kunden unmittelbar während des Bedienprozesses auf mögliche weitere Preisvorteile hinweisen kann. Abschließend noch ein Beispiel für eine klassische Interaktion mit Backend-Prozessen: die Online-Inventur. Dies funktioniert dann so: Die Waage weist via Webservice den Mitarbeiter an, welche Be- standsware er als nächstes zu verwiegen hat, und mit dem Verwiegen wird das Inventurergebnis automatisch in das Bestandsmanagement übertragen. Wenn wir mehr Zeit hätten, könnte ich die Reihe noch fast beliebig lange fortsetzen … „Grob vergleichb ar mit ApPs auf dem Smartph one“ ?: Das wäre die technische Seite. Was heißt das für den Mitarbeiter, der die Waage bedient? Können Sie Beispiele nennen, wie der Mitarbeiter von solchen Webservices profitiert? Nungesser: Gerne. Wichtig vorab wäre noch zu erwähnen: Die Webservices sind immer vollständig in das Waagen-Layout eingebunden. Der Mitarbeiter arbeitet, unabhängig vom Grad der technischen Integration, mit einer einheitlichen Bedienoberfläche. Für ihn macht es also keinen Unterschied, ob eine Funktion aus der Waagenanwendung kommt oder sich eines Webservices bedient. Der wesentliche Unterschied für ihn ist, dass er mehr Un- terstützung im Verkauf erfährt. Als klassische Anwendungsszenarien möchte ich zwei, drei Beispiele herausgreifen. Nehmen Sie den Rezeptausdruck an der Waage: In diesem Fall hinterlegt der Retailer PLU-bezogene Rezepttipps auf einem zentralen Web-Server. Die Servicekraft an der Verkaufstheke kann über eine webbasierte Applikationstaste auf eine Ganzseitendarstellung des Rezepts zugreifen. Wünscht der Kunde einen Ausdruck, generiert der Web-Server hierzu 7/2016 23


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