Nachhaltige Frische

Fleisch-Marketing_Spezial_07_2016

Kompakt – Bedienung & Technik Beim Bau des Praunheimer Marktes wurden nachhaltige und schadstoffarme Baustoffe verwendet. Nachhaltige Frische Im Frankfurter Stadtteil Praunheim betreibt der Handelskonzern Rewe das größte Center nach Green Building-Standard. Es ist ein Paradebeispiel für einen energieeffizienten Markt. „ Das Einsparen von Energie ist eine der letzten Stellschrauben für den Handel, um Kosten einzusparen“, weiß Dominik Meiß, Marktmanager des Rewe Centers in Frankfurt-Praunheim. Das 2900 Quadratmeter große, klima- freundliche Center, das etwa 30.000 Artikel führt, ist der derzeit größte Green Building Markt in Deutschland. „Die nach- haltigen Vorzüge des Marktes kommunizieren wir bislang kaum gegenüber unseren Kunden, wir möchten mit unserer Frischekompetenz punkten“, so Meiß. Und die derzeitigen Zahlen unterstreichen die Zielsetzung des Hausleiters: Mehr als 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die Frischeabteilungen Obst und Gemüse, die Frischetheken für Wurst, Fleisch, Käse und Fisch sowie die Pluskühlung. Bereits beim Bau des Praunheimer Marktes wurde darauf geachtet, dass nachhaltige und schadstoffarme Baustoffe verwendet werden. Kein anderer Baustoff ist dafür derart geeignet wie Holz. Daher wurde die Tragkonstruktion in Form einer Holzleimbinder-Konstruktion ausgeführt, die gleichzeitig auch als gestaltendes und gliederndes Element des Marktes dient. Durch die Holzsandwichkonstruktion mit Mineraldämmung und Fassadentafeln als äußere Hülle wurde zudem eine optimale Ökobilanz erreicht. Zudem sind in dieser Konstruktion alle Werkstoffe sortenrein verbaut, so dass der Markt später getrennt zurückgebaut werden könnte. „Holz und Dämmung des Hauses sorgen für ein relativ konstantes, angenehmes Klima. Wir haben immer rund 18 bis 19 Grad Celsius im Laden. Die Klima- beziehungsweise Heizungsanlage muss nur leicht regulierend eingreifen“, berichtet Meiß. Auch die Nutzung des Tageslichtes ist bei der Architektur des Gebäudes ein zentrales Thema. Ein insgesamt 162 Meter langes, umlaufendes Fensterband in der Fassade sowie 22 Lichtkuppeln im Dach lassen viel Tageslicht in den Markt. Dabei ist das Gebäude so ausgerichtet, dass die Rückseite Richtung Osten weist, bereits die Morgensonne den Markt erhellt und die Abendsonne der Frontseite die letzten Sonnenstrahlen des Tages bietet. Das darüber hinaus benötigte Licht zur Inszenierung der Waren im Markt erfolgt durch ein durchgängiges LED-Beleuchtungskonzept, das von Lichtspezialist Philipps installiert wurde. Gleich nach Betreten des Marktes bewegt sich der Kunde in die rund 400 Quadratmeter große Obst- und Gemüseabteilung, die mit ihren flachgehaltenen Aus- lagen Marktcharakter vermittelt. „Wir stellen fest, dass vor allem bei schlechterem Wetter die klassischen Wochenmarktkunden zu uns in den Markt kommen, da unsere Abteilung das Gefühl eines Markteinkaufs transportiert“, erklärt der Markt- manager. Integrierte Stolpertruhen mit Säften, Smoothies sowie frisch geschnittenem Obst und Salaten, die in der hauseigenen Schnibbelküche zubereitet werden, bieten dem eiligen und gesundheitsbe- 10 7/2016


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