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Snack_Mag_01_2016

Gewusst wie Snack-Beraterin nennt Julia Grommes sich. Ihr Job: das passende, individuelle Snack-Konzept entwickeln. V or etwa zwölf Jahren bat sie ein Snacks anbieten will, be-rücksichtigen? Kunde um Tipps für das eigene Snack-Geschäft. Sie selbst be-trieb zu der Zeit ein Snack-Bistro. Neben zahlreichen Hilfestellungen und Re-zepten, schulte sie dessen zukünftige Mitar-beiter. Durch das Weitergeben ihrer Kenntnisse wuchs der Gedanke der Snack-Beratung. Seit 2009 erklärt sie, worauf es bei diesem Ge-schäft ankommt und welche Fragen bei der Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Frau Grommes, was macht ein gutes Kon-zept aus? Welche Fragen sollte man sich im Vorfeld stellen? Grundsätzlich muss man sich die Frage stellen, welche Ausgangssituation der Betrieb hat. Zu-dem sollten die Unternehmensphilosophie be-rücksichtigt und die Zielgruppe definiert wer-den. Das Konzept muss in jedem Fall auf den Betrieb zugeschnitten sein und sich zielgerich-tet an den Kunden wenden. Authentizität ist dabei sehr wichtig. Generell bestimmen die Lage und der Stand-ort des jeweiligen Betriebes die Art des Kon-zepts. Auch die Zeit spielt eine maßgebende Rolle, denn nur tageszeitenbezogene Snack- Konzepte sind sinnvoll. Je nach Uhrzeit wollen die Kunden nämlich an-dere Bedürfnisse gestillt wissen. Wie sieht Ihre Arbeit mit einem Betrieb aus? Zuerst muss ich den Betrieb kennenlernen. Dafür analysiere ich den Ist-Zustand: Wie sieht das Angebot aus? Was kann und soll angebo-ten werden? Im Anschluss erstelle ich dann ein passendes Konzept. Dabei fließen die Ideen der Betreiber selbstverständlich mit ein. Aller-dings sind die Vorstellungen oft nicht umsetz-bar und nicht vollständig durchdacht, denn die Arbeit mit Snacks wird generell eher un-terschätzt. Bei der Umsetzung geht es mir deshalb vor allem um die Schulung der Mitarbeiter. Die Kenntnisse in den Bereichen Herstellung, Wa-renpräsentation, Verkauf und Kommunikation sind in diesem Bereich besonders wichtig und müssen bei jedem Mitarbeiter sitzen. Was sind Ihrer Meinung nach die häufigs-ten Anfangsfehler? Was muss jemand, der Oft fehlen Rezepte zur Orientierung. Ein Beispiel: Verkäu-ferin 1 belegt das Brötchen mit einer Tomatenscheibe, Verkäufe-rin 2 jedoch mit drei Scheiben. Dage-gen hat nicht nur der Betreiber etwas, denn der Preis bleibt schließlich auch bei erhöh-tem Wareneinsatz derselbe, sondern auch der Kunde, der das Brötchen bereits zwei Tage zu-vor gekauft und seine Erwartungen dement-sprechend angepasst hat. Ein weiterer Punkt: eine fehlerhafte Kalkula-tion. Zudem sind die angebotenen Produkte meist langweilig und lediglich durchschnitt-lich. Der Kunde will aber mehr. Und was genau erwarten die Kunden? Snacks müssen schnell verfügbar und oft to-go- tauglich sein. Viel wichtiger ist aber: Der Kunde muss merken, dass er selbst eine solche Mahlzeit nur schwer selbst zubereiten kann. Entweder, weil er die benötigten Produkte nicht zur Verfügung hat oder, weil es ihm zu aufwändig und zeitintensiv erscheint. Vielen Dank für das Gespräch! jel Foto: Julia Grommes SNACK Mag Der SpaceCombi Compact ist der kompakte und leistungsstarke Combi. So einfach zu bedienen wie Ihr Smartphone. www.mkn.eu Magic Pilot Kapazität 6 x GN 1/1 Kompakt nur 55 cm breit HoodIn integrierte Dampf- kondensation (Option)


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