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Snack_Mag_01_2016

zu mehr Verpackun-gen, die unbedingte Notwendigkeit, die Konsumenten für das Thema nachhaltige Rohstoffe zu sensibili-sieren. Verpackungen für die Zukunft sollen aus Roh-stoffen der Zukunft hergestellt SNACK Mag werden. Hier sehen wir unsere Rolle, um möglichst viele Kunden und Verbraucher aufzuklären“, sagt Julia Justen, Marketing-Managerin bei Huhtamaki. Der Verantwortung ist sich auch Duni bewusst. Bis zu 80 % der Duni rPet-Gläser sind aus Recyclingmaterial. Aus Gründen der Lebensmittelsicherheit müssen nach Angaben des Unternehmens, 20 % rein neuer Kunststoff sein. Durch die Verwendung von Recycling- material verursacht rPet eine wesentlich geringere Umweltbelastung. Verpackungen sorgen für den ersten Eindruck beim Kunden und dieser ist bekanntlich von großer Bedeutung. Wer hier punkten kann, hat schon einen Fuß in der Tür. Der Trend zu nachhaltigen Verpack-ungen sollte deshalb als Chance gesehen werden. Die Bedürfnisse der Kunden können so bedient werden; zudem hilft der Trend dabei, sich am Markt zu platzieren. Denn Nachhaltigkeit ist ein Faktor, der zur-zeit die Menschen beim Thema Verpackung bewegt und ihre Kaufent- scheidung beeinflusst. dan barkeit sowie eine hohe Stabilität der Verpackung. Dies sorgt für Frische und fördert den Kauf von größeren Stückzahlen; außerdem wird dadurch die Qualität der angebotenen Ware gesteigert. Ein hochwertiges Design kann dafür sorgen, dass man sich vom Wett-bewerb abhebt, zudem ist so eine hohe Werbewirksamkeit möglich. „Die Verpackung ist nicht unbedingt ausschlaggebend für den Verkauf eines To-go-Gerichts, kann aber dabei unterstützen. Wer sich am Markt differenzieren will, kann das auch über die Verpackung tun. Wenn dann noch ein Branding möglich ist, stimmt alles“, erläutert Wolfgang Küpper, Marketingleiter von Papstar. Um Heißgetränke wie Kaffee, der besonders morgens zu vielen Snacks bestellt wird, an den Mann zu bringen, bietet sich „Click‘n Carry“ an. Die in Deutschland von Omni-Pac produzierten Becherträger gibt es als Zweier-, Dreier- und Vierer-Version zum Zusammenstecken. „Weil To-go ein beliebtes Konzept ist, ist der Click‘n Carry-Becherträger genau richtig um mit nur einem Artikel mehrere Verpackungsvariationen zu erfüllen. Er spart Platz, Ressourcen und ist ökonomisch und nachhaltig zugleich“, erklärt Lars Pöhlmann, Marketing Manager bei Omni-Pac. In drei verschiedenen Qualitäten – von ein- bis dreiwandig – produziert Duni für seine ecoecho®-Linie Coffee-to-go-Becher. Alle Teile bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff und sind zu 100 % kompostier-bar. Der Deckel wird dabei aus Maisstärke (CPLA) und der Becher aus Karton hergestellt. Ebenso befinden sich im ecoecho®-Sortiment Ba-gasse- Boxen, die aus einem Nebenprodukt der Zuckerproduktion ge-wonnen werden. „Bagasse-Boxen sind derzeit die Renner, wenn es um Verpackung geht. Kunden, die nicht auf Einweg verzichten können bzw. möchten und dennoch Wert auf Nachhaltigkeit legen, kommen so trotzdem auf ihre Kosten“, betont Melanie Jäger Allgemein steht Nachhaltigkeit sehr weit oben auf der Agenda der Ver-packungsbranche. So gibt es z. B. bei Inde Plastik Burger- und Lunch- Boxen aus recyceltem und regranuliertem Material aus einem eigenen, zertifizierten Produktionsprozess. Trend ausnutzen Das Snack-Geschäft ist fester Bestandteil unseres Alltags und geprägt durch dessen Schnelligkeit. Dennoch sorgt diese Eigenschaft auch für ein vermehrtes Aufkommen an Abfall, wie der klassische Coffee-to- go-Becher zeigt. Da helfen auch die vielfach angepriesenen Mehr-wegverpackungen nicht wirklich. „Kritiker übersehen immer, dass Mehrwegverpackungen ebenfalls viele Probleme mit sich bringen: mangelnde Hygiene, hoher Spülaufwand, hohe Transportkosten, gro-ßer Platzbedarf und auch großer Ersatzbedarf wegen Bruchraten“, erklärt Wolfgang Küpper und ergänzt: „Auch Sicherheitsaspekte sprechen häufig gegen Mehrweggeschirr.“ Gerade weil derzeit Ver- packungen wie der Coffee-to-go-Becher ein negatives Image aufgrund der hohen Müllmengen erlangt haben, sollten Anbieter von Snacks und Kalt- oder Heißgetränken zukünftig überlegen, Verpackungen aus öko-logisch nachhaltigen Alternativen einzusetzen. „Es gibt inzwischen für fast alle Verpackungen aus Kunststoff adäquate Alternativen aus ökolo-gisch nachhaltigen Materialien. Die höheren Kosten dafür sind weit ge-ringer als der Mehrwert, welcher der eigenen Marke dadurch verliehen wird“, appelliert Rudolf Wulzinger. Huhtamaki machte in diesem Zusam-menhang bereits in den 90er Jahren erste Gehversuche mit biobasierten Kunststoffen. Heute sind 28 % aller verwendeten Rohstoffe nachhaltig. Deshalb bezieht das Unternehmen im Zuge des Nachhaltigkeits-Trends auch ganz klar Stellung. „Wir als Hersteller sehen, gerade bei einem Trend PERfEKtES BRAtEN Doppel-Kontakt-Braten mit der S-Klasse (S161) - Spezielle Oberflächenveredelung der Bratplatten durch das DURANEL® +plus Easy Clean Verfahren - Digitale Steuerung - N achhaltig, effizient und effektiv in puncto Energie und Wirtschaftlichkeit www.silex-de.com 035_16_SX_Anzeige_BL-Medien_90x120_RZ.indd 1 18.02.16 09:24 Foto: Duni


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