Flintsbach am Inn:Aus Liebe zum BerufMarkus Schwaiger

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20 4/2016 Aus Liebe zum Beruf Foto: F. König Die Metzgerei und den Gasthof in Flintsbach am Inn führt Metzgermeister Markus Schwaiger in vierter Generation. Er schlachtet Ochsen und Färsen selbst und legt großen Wert auf das Handwerk. Qualitätsfleisch aus der Region oder Hilger Rosenheim. Die kauft er in Hälften und achtet auch hier auf eine regionale Herkunft. Eben-so hält er es beim Geflügel, das von der Firma Posch in Assling kommt. Stets frisch entste-hen selbstgemachte Wurstspezialitäten und allerlei Schmankerl für die Gastronomie, die zwei Drittel des Umsatzes ausmachen. Be-kannt ist Markus Schwaiger etwa für seine Weißwürste, für die Kunden sogar bis aus Tirol herkommen (ca. 30 km). Geschickt nutzt er die Synergieeffekte zwischen den einzelnen Standbeinen. Dank der Gastro-nomie funktioniert die Verarbeitung der ganzen Tiere einwandfrei. Auch Suppen-fleisch und andere weniger verkaufte Fleischteile können hier problemlos ver-arbeitet werden. Schmankerl-Abende im Gasthof, z. B. im Winter mittwochs mit frischem Kesselfleisch und sommerliche Grillabende mit Livemusik, Spanferkelabend oder knusprige Schweinshax'n auch zum Mitnehmen montags, beleben das Ge-schäft und erfreuen die Stammgäste. „Die Leute kommen zu uns, weil sie wissen, hier stimmt die Fleischqualität und das, was auf den Teller kommt, stammt aus der Region und wird hand-werklich produziert“, betont Markus Schwaiger. Stammgäste wie Urlauber kaufen gerne auch für Zuhause in der Metzgerei ein. „Ein Gasthof mit Metzgerei ist gerade bei älteren Leuten, aber auch bei vielen Jungen ein Garant für gutes Essen“, betont der Metzgermeister. Die Tradition der handwerklichen Herstellung erleben die Gäste der Schwaigers in der Gastronomie wie in der Wurst- und Fleischverarbeitung. Es war für mich immer klar, dass ich den Betrieb übernehme“, erzählt der Metz-germeister und gelernte Koch: „Mein jüngerer Bruder brauchte sich nie darum kümmern und konnte seinen eigenen Weg gehen.“ Doch bekümmert über die Berufswahl wirkt der Metzger nicht, als er beginnt über seine Liebe zum Metzgerhandwerk zu reden. Handwerkskunst ist seine Leidenschaft. „Ich bin viel lieber Metzger als Koch“, schmunzelt er. Insgesamt beschäftigt der Familienbetrieb 34 Mitarbeiter inklusive Aushilfen. Gelernt hat Markus Schwaiger einst in der Metzgerei Blie-metsrieder in Rosenheim und war zwei Jahre in Wartenberg als Metzgermeister bei seinem Kollegen Dr. Ludwig Stuhlberger für die Wurst-produktion zuständig. TRADITION MIT SYNERGIEN Zusammen mit seinem angestellten Metzger-meister schlachtet er alle zwei Wochen meis-tens einen Ochsen oder auch mal eine Färse, die er von Bauern aus der nahen Umgebung – im Gemeindegebiet Brannenburg, Oberaudorf, Kiefersfelden – kauft. Schweine verbraucht er in der Woche etwa fünf Stück von Halsbacher FLINTSBACH AM INN FLEISCHER MIT ERFOLG


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