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Feinkost, aber bodenständig Stephan Helmus hat in Düsseldorf vor fünf Jahren die Traditionsmetzgerei Stollmann übernommen und sich seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Wer seinen Laden besucht, sollte vor allem eines mitbringen: viel Zeit. Denn zu Bestaunen gibt es nicht nur Fleisch. Freitagmorgen, 11 Uhr im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel: Es herrscht Hoch-betrieb in der Metzgerei Helmus. Die Mitarbeiterinnen von Stephan Helmus (42) rotieren hinter der hell beleuchteten Theke – der Laden brummt. Ein ganz normaler Tag. „Heute nehme ich etwas vom Natursaftschin-ken mit. Ach, und geben Sie mir doch bitte noch mal etwas von dem besonderen Käse“, bestellt eine Kundin und lächelt versonnen. Verständlich, denn wer Helmus Fleischerei & Feinkost betritt, der kommt aus dem Schwär-men nicht mehr heraus. Ein italienischer Kronleuchter spendet war-mes Licht. In cremefarbenen Holzregalen war-ten ausgefallene Grapefruit-Limonaden darauf verkostet und Schwarzbrot aus Köln bestrichen zu werden. Zudem gibt es Amaretti aus Italien, Crispy Popcorn aus Hamburg oder franzö-sischen Champagner. Das ist das Eine. Das Andere ist das Fleisch. In einem großen Kühl-schrank reift Dry-Aged Beef vom Hohen-loher Weiderind, ein San Daniele- Schinken hängt in einer Ecke hinter der Theke. Fleisch in jeder Variation: Iberico-Schwein, Gallica-Poularden und Schwarzfederhühner. Das Fleisch stammt nur von Höfen heimischer Zuchtbetriebe, die dem Thönes Natur-Verbund in Wachtendonk und der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall angeschlossen sind. Bilder von Fleisch zieren auch die Wände. DÜSSELDORF FLEISCHER MIT ERFOLG


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