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FT_02_2016

Ulrich Fessmann, Geschäftsführer des Anlagenherstellers Fessmann, erachtet einen kontinuierliche Produktionspro-zess als unabdingbar, um diese ehrgeizige Ziele zu erreichen. Das Unternehmen aus Tageschargen von 30 bis 40 t wirtschaftlich und sicher kontinuierlich hergestellt werden. Welchen Nutzen bietet eine kontinuierliche Produktion? Kontinuierlich zu produzieren bedeutet, dass nicht nur die Temperaturen des Bräts an Ein- und Austritt gleich sind, sondern auch stets identische Umgebungskonditionen bei Frischlufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit herrschen. Die getaktete, kontinuierliche Produktion führt auch dazu, dass keine Pufferung von halbfertigen Produkten zwischen den Prozessschritten not-wendig ist. Die Produkte durchlaufen einen stabilen und immer reproduzierbaren Pro-zess, der keine Unterschiede in der Qualität zulässt. Warum bringt ein transparenter Wertstrom Vorteile? Der Warenfluss ist planbar, die Ausbringung sicher einhaltbar. Alle Abweichungen wer-den sofort sichtbar und lassen Eingriffe zu. Ungeplante Standzeiten zwischen den Pro-zessschritten, die einen negativen Einfluss auf die Qualität der Produkte haben, werden vermieden. Fertigung im Fluss Prozesskosten reduzieren und gleichzeitig die Qualität erhöhen – wer das schafft, verschafft sich einen strategischen Vorteil im Wettbewerb. Winnenden fertigt Maschinen und Anlagen zur thermischen Lebensmittelbehandlung in der Fleisch, Wurst und Fisch verarbeitenden Industrie. Herr Fessmann, kann bei 30 bis 40 t pro Tag überhaupt kontinuierlich produziert werden? Ein kontinuierliches Produktionssystem setzt eine gewisse Standardisierung der Produkte voraus und lässt nicht jeden Produktwechsel für Kleinmengen inner-halb eines Tages zu, ohne die Effekti-vität zu schmälern. Oft aber lassen sich unterschiedliche Produkte in der gleichen Prozesszeit mit unterschied- lichen Parametern wie Temperatur, Feuchte oder Rauchdichte auf einer Linie herstellen, sodass dieser Produkt-wechsel kein Problem für eine kontinuierliche Produktion darstellt. Somit können  Die Be- und Entladung der Rauchstöcke kann wahlweise auch mittels eines Roboters erfolgen. Vorschau Preview 72 2/2016 Fotos: Fessmann


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