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Kühlraum zwischengelagert und danach zur Rezeptur verwogen und gewolft. Die Feinzerkleinerung erfolgt durch Kutter oder in Colloidmühlen. Das so entstan-dene Brät wird in Wurstfüller gegeben. Nach dem Füllen werden die Bratwürste gebrüht; Knacker, Wiener Würstchen oder Krakauer werden vor dem Brühen gerö-tet, getrocknet und geräuchert. Sämtliche Würste werden unmittelbar nach dem Brü-hen gekühlt, vereinzelt und verpackt. Limitierter Standort 15 bis 30 t Brühwürste fertigt das Tradi-tionsunternehmen täglich und setzt bei seinen Produkten auf bewährte Rezeptu-ren, Naturgewürze und auf Frischfleisch aus der Region. 2006 wurde ein neues Firmengebäude in Betrieb genommen. Dessen Vakuumversorgung von vier Tiefzieh-Verpackungsmaschinen und ei-ner Doppelkammermaschine über eine Zentralanlage von Busch wurde so in- stalliert, dass die Vakuumpumpen für das Grobvakuum in einem separaten Raum über der Produktion aufgestellt wurden. So sollte verhindert werden, dass deren Abwärme in den gekühlten Verpackungs-raum gelangt und deshalb die Kühlleistung erhöht werden muss. Die Wälzkolben- Vakuumpumpen verblieben allerdings als Booster in den Tiefziehmaschinen, ebenso die kleineren Drehschieber-Vakuumpum-pen zum Tiefziehen der Unterfolie. Nach-teil dieser Installation war, dass mit dem Einschalten der Verpackungsmaschinen auch die Vakuumpumpen eingeschaltet wurden und diese praktisch den ganzen Arbeitstag über liefen. Um Energie einzusparen und die Be-triebssicherheit zu erhöhen, entschied Be-triebsleiter Christian Heitmann 2015, die Vakuumversorgung zu erneuern. Die Va-kuumspezialisten von Busch konzipierten eine zentrale Vakuumversorgung, die im gleichen Technikraum über der Produk-tion installiert wurde, in der bisher die einzelnen Drehschieber-Vakuumpumpen standen. Diese Zentralanlage generiert nun das Vakuum für den Tiefziehvorgang an den vier Verpackungsmaschinen und liefert das Vorvakuum zum Evakuieren der Verpackungen in diesen Tiefziehern und der Doppelkammermaschine. Zwi-schen der Vakuumanlage und den Ver-packungsmaschinen sind drei Vakuum-behälter als Puffer installiert, in denen permanent ein Unterdruck von 30 bis 40 mbar aufrechterhalten wird. Dies hat den Vorteil, dass sofort bei Beginn des Evakuierungstaktes dieses Vakuum vor-liegt. Die Wälzkolben-Vakuumpumpen direkt in den Maschinen reduzieren das Grobvakuum schlagartig auf den Ver-packungsenddruck. So sind sehr kurze Evakuierungs- bzw. Taktzeiten möglich. Autark von diesem Prozess liefert ein Teil der Vakuumanlage das Formvakuum zum Tiefziehen der Unterfolie bei ca. 150 mbar. Kürzere Laufzeiten Für den Betriebsleiter haben sich die Erwartungen in die Vakuumzentralan-lage nach einem Jahr voll erfüllt: Die Laufzeit der einzelnen Vakuumpumpen verkürzte sich um 20 %, da sie bedarfso-rientiert gesteuert werden und Abwärme im Verpackungsraum wegfällt. Zudem sind nur noch vier Drehschieber- und zwei Wälzkolben-Vakuumpumpen als Booster in der Zentralanlage installiert. Eine fünfte Drehschieber-Vakuumpumpe dient als Reserve. Bei der vorherigen, de-zentralen Konstellation waren an den vier Tiefzieh-Verpackungsmaschinen und der Doppelkammer-Verpackungsmaschine je eine Drehschieber-Vakuumpumpe ange-schlossen, dazu an den Tiefziehern je eine kleinere Drehschieber-Vakuumpumpe. Auch die Betriebssicherheit ist gestiegen. Bei einem Ausfall einer Vakuumpumpe springt automatisch die Reservepumpe an. Ein Servicevertrag mit Busch garantiert ei-ne volle Gewährleistung für fünf Jahre auf die komplette Vakuumanlage zum jähr-lichen Pauschalpreis. Das gibt Planungs-sicherheit bei den Betriebskosten und garantiert eine termingerechte Wartung durch einen Servicetechniker. Uli Merkle www.salzbrenner-wuerstchen.de ANZEIGE Auf der IFFA wird Sairem Neuheiten im Bereich seiner Batch Mikrowellenanlagen und Mikrowellentunnel vorstellen. sche Betriebe stehen die Batch Mikrowellenanlagen AMW 100 und 200 (915 MHz Temperierung) für kleinere Kapazitäten im Portfolio. Sie temperieren in wenigen Minuten durchschnitt-lich zwischen 150 bis 350 kg/ Stunde gefrorene Fleisch- Geflü-gel- oder Fischblöcke auf ca. -4°C/ -2°C. Es können auch zwei Blöcke gleichzeitig bearbeitet werden. Die Anlagen sind sehr kompakt und auch für Leistungen von 800 bis 2.000 kg/Stunde verfügbar. M it den Mikrowellentunnel der TMW-Modellreihe können gefrore-ne Blöcke in wenigen Minuten von -20°C auf auf eine Temperatur von -4°C/-2°C gebracht werden. Sie sind für Kapazitäten von 2,5 bis 12 t/Stunde ausgelegt. Dieses Ver-fahren ermöglicht ein leichtes und schnelles Schneiden, Zerhacken und Zerkleinern der Blöcke ohne Produktverlust. Für mittelständi- Besuchen Sie uns auf der IFFA: Halle 9, Stand F 76 www.sairem.com auf Temperatur gebracht Schnell Foto: Busch/Salzbrenner Reportage Salzbrenner KG


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