UNTERNEHMEN & KONZEPTE - Hoch integriertes Produktionssystem

Fleisch-Marketing_03_2016

Unternehmen & Konzepte Zu den wichtigsten Grundlagen für den Erfolg der dänischen Schweinebranche zählen ganzheitliches Denken und Handeln in allen Gliedern der Produktionskette. Vorbildliche Haltungsbedingungen und Tiergesundheit, moderne Schlachtbetriebe und lückenlose Überwachung sichern bei niedrigem Antibiotikaverbrauch ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Intensive Untersuchungen garantieren, dass nur einwandfreies Fleisch für den menschlichen Verzehr freigegeben wird. Hoch integriertes Produktionssystem Mehrere Kontrollstufen nach EUVerordnungen, dänischen Gesetzen und zusätzlichen Branchenvorgaben sorgen im hoch integrierten Produktionssystem der dänischen Schweinebranche für stets einwandfreie Lebensmittelsicherheit. Eigenkontrollprogramme aller beteiligten Betriebe sowie amtliche Prüfungen, Drittparteien-Audits und Analysen akkreditierter Labors bilden ein dichtes Netz unabhängiger Kontrollinstanzen. Vorbeugende Veterinärberatung und stringentes Gesundheitsmanagement sichern optimale Gesundheit bei minimalem Antibiotikaverbrauch. Den Kern bildet das dänische SPF-System, das als weltgrößtes Gesundheitsmanagementsystem gilt. Salmonellenvorkommen werden durch Monitoring aller Betriebe von der Futtermittelherstellung bis zur Mast und Schlachtung in Schach gehalten. Tierärztliche Beratung und Arzneimittelverkauf sind in Dänemark per Gesetz voneinander getrennt. Der Verkauf von Antibiotika ist Apotheken vorbehalten. Nur kranke Tiere bekommen Antibiotika – nach tierärztlicher Anweisung. Der Antibiotikaverbrauch wird pro Bestand und Tiergruppe in der Vetstat- Datenbank registriert. Bei Überschreitung des vom Veterinär- und Lebensmitteldirektorat festgesetzten Grenzwerts erhält der betreffende Betrieb Auflagen zur Senkung des Verbrauchs. In Zukunft soll der niedrige Antibiotikaverbrauch der dänischen Schweineproduzenten weiter gesenkt werden, allerdings nicht auf Kosten des Wohls und der Gesundheit der Tiere. Der Verbrauch an Reserveantibiotika geht bereits jetzt gegen Null, und auch Arzneimittelrückstände sind in der dänischen Schweineproduktion kein Thema. Vor dem Transport zum Schlachten werden alle Tiere beim Produzenten mit der Lieferantennummer des Betriebs gekennzeichnet. Im Schlachtbetrieb werden Lieferantennummer und Spreizhakennummer gemeinsam im Computer gespeichert. Dänische Schlachtbetriebe beziehen alle Schweine direkt vom Erzeuger. Im Hinblick auf optimalen Seuchenschutz stellt der Danish Transportstandard für die Lebensmittelsicherheit relevante Anforderungen. Detaillierte Hygienevorschriften im Einklang mit HACCP-Prinzipien gelten für den gesamten Betrieb einschließlich Zeitarbeitskräften. „Hazard Analysis and Critical Control Points“ bilden in den betrieblichen Eigenkontrollprogrammen die Grundlage für zertifiziertes Qualitätsmanagement im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Lebensmittelketteninformationen, die unmittelbar nach Anlieferung durchgeführte Schlachttieruntersuchung und die im Anschluss an die Schlachtung durchgeführte Fleischuntersuchung stellen sicher, dass nur einwandfreies Fleisch für den menschlichen Verzehr freigegeben wird. Die behördliche Veterinärkontrolle untersucht sämtliche Schlachtkörper und Eingeweide, wobei die Ergebnisse gleichzeitig zur umgehenden Ausräumung von eventuellen Problemen beim Erzeuger herangezogen werden. Zusätzlich werden jährlich rund 25.000 Schweinefleischproben auf unerwünschte Rückstände von Arzneimitteln, unzulässigen Hormonen, Pestiziden oder Schwermetallen untersucht. Eine komplett neue Publikation zur Lebensmittelsicherheit von dänischem Schweinefleisch wird Ende März vom Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft herausgegeben. Näheres unter www.fachinfo-schwein.de. 38 3/2016 · Fleisch-Marketing


Fleisch-Marketing_03_2016
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