Schlachtunternehmen mit Rekordwert - Fleischbranche im TV-Fokus - Aldi formuliert Tierwohl-Einkaufspolitik

Fleisch-Marketing_03_2016

MEATing-Point n Aldi Nord formuliert Tierwohl-Einkaufspolitik Nach Aldi Süd hat nun auch der Nord-Discounter eine verbindliche Tierwohl-Einkaufspolitik veröffentlicht. Für die internationale Tierwohl-Einkaufspolitik wurden fünf Schwerpunkte identifiziert: tierwohlorientierte Sortimentsgestaltung, Transparenz und Rückverfolgbarkeit, Kontrollen und Audits, Tierwohl Beitrag und proaktiver Dialog. Die Internationale Tierwohl-Einkaufspolitik gibt den Rahmen für das unternehmensgruppenweit einheitliche Verständnis zum Thema Tierwohl. Aldi Nord will sich damit für die Weiterentwicklung von Tierwohl-Standards einsetzen und Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere übernehmen. n Jeder zehnte Erwerbstätige arbeitet für Ernährungswirtschaft Nach aktuellen Zahlen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) und weiteren Branchenverbänden beschäftigt die Lebensmittelbranche in den Bereichen Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroß- und Lebensmitteleinzelhandel, Lebensmittelhandwerk sowie dem Gastgewerbe fast fünf Millionen Menschen. Damit hat sich die Zahl der Beschäftigten innerhalb von vier Jahren um gut eine Million erhöht. „Jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland ist Teil der Lebensmittelkette, die alle Schritte von der Urproduktion bis zum Verkauf umfasst“, so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer von BVE und BLL. Mit 240.000 engagierten Auszubildenden werde darüber hinaus erfolgreich in die Zukunft investiert. n Marktforscher erwarten höhere Konsumausgaben für Lebensmittel Laut Prognose des Marktforschungsunternehmens GfK werden die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2016 real um zwei Prozent steigen. Für die gesamte Europäische Union erwartet GfK einen Anstieg zwischen 1,5 und 2 Prozent, wie GfK-Vorstandsvorsitzender Matthias Hartmann in Nürnberg bekanntgab. In Deutschland wird der private Konsum demnach etwas stärker wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Für den Lebensmitteleinzelhandel inklusive der Drogeriemärkte erwartet der GfK-Handelsexperte Dr. Wolfgang Adlwarth einen Anstieg von 1,5 Prozent. n Tierschutzbund mit Akzeptanz und Verbreitung des Labels zufrieden Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes entwickelt sich positiv und ist bereits in vielen Handelsunternehmen vertreten. Dieses Resümee zog der Deutsche Tierschutzbundes kürzlich in Berlin. Derzeit werden Fleischprodukte von Schwein oder Huhn mit dem Label bei Netto Marken-Discount, Citti, Edeka Minden-Hannover, Edeka Nord, Edeka Südwest, Famila, Hit, Lidl, Kaiser´s Tengelmann, Markant, Norma, NP Discount und Real vertrieben. Auf der Webseite des Tierschutzlabels (www.tierschutzlabel. info) können Verbraucher sich Handelsfilialen anzeigen lassen, die Produkte mit dem Label führen. n Fleischbranche unter der Lupe Ob Keime in der Wurst, Aluminium im Essen oder der Preiskrieg um das Brot – im Jahr 2015 haben die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanstalten die Lebensmittelbranche in mehr als 500 Beiträgen unter die Lupe genommen. Nach Auswertung der Unternehmensberatung für Kommunikation Engel & Zimmermann liegen die Qualitäts-Checks mit 29 Prozent aller Beiträge erneut an erster Stelle. Am zweithäufigsten wurden – mit 11 Prozent – über vermeintliche „Werbelügen“ – von Herstellern oder Handel – berichtet Mit 9,5 Prozent der Beiträge folgt das Themenfeld Produktbelastungen – zum Beispiel durch Keime oder Antibiotika. Vor allem die Fleischbranche wurden kritisch beäugt. So ging es in 88 TV-Beiträgen explizit um Fleisch. Auffällig sei 2015 gewesen, dass Beiträge auch gezeigt hätten, wie Tierrechtsorganisationen gezielt gegen die Unternehmen vorgehen, berichtet Sybille Geitel, Vorstand Engel & Zimmermann. n Rekordwert für die deutschen Schlachtunternehmen Im Jahr 2015 wurde in deutschen gewerblichen Schlachtunternehmen ein neuer Höchstwert erzielt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg die Fleischproduktion gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf 8,22 Millionen Tonnen. Mit 59,3 Millionen Schweinen im Jahr 2015 erhöhten sich die Schlachtungen um 0,8 Prozent oder 477.900 Tiere. Die Anzahl von Schlachtrindern, die gewerblich geschlachtet wurden, verringerte sich gegenüber 2014 um 1,5 Prozent auf 3,5 Millionen. Aufgrund eines höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts der Rinder sank die erzeugte Schlachtmenge nur um 0,9 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen. Bei Geflügel gab es erstmals seit 2006 einen leichten Produktionsrückgang. 2015 wurden 1,52 Millionen Tonnen Geflügelfleisch produziert, 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 10 3/2016 · Fleisch-Marketing


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