Foto: CSB System Smarte Prozesse steigern Wertschöpfung Von außen sieht die Fabrik der Zukunft so aus wie die Fabrik von heute. Das Neue zeigt sich in den Prozessen und in der Art und Weise, wie kommuniziert wird. In praktisch allen Bereichen der Nahrungsmittelindustrie sollen intelligente Produktionssysteme entstehen, in denen sich Maschinen, Bauteile und Produkte selbst organisieren, steuern und kontrollieren. Dabei geht es vor allem um Wertschöpfung. Wird das Szenario der vernetzten Produktion Wirklichkeit, könnte die Produktivität der Unternehmen um bis zu 30 % steigen, heißt es bei der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften „acatech“. Das Ziel ist eine intelligente Fabrik, die ihre komplexen Abläufe perfekt beherrscht, resistent gegen Ausfallzeiten ist und jederzeit flexibel auf Änderungen im Produktionsprozess reagieren kann. Da durch das autarke Steuern der Produktion keine Ausfallzeiten und Stillstände entstehen und die Maschinen immer optimal ausgelastet sind, ist weniger Energie nötig. Auch der Materialverbrauch sinkt, da weniger Ausschuss anfällt. Eine Schlüsselrolle auf diesem Weg wird die Informationstechnologie übernehmen. Gerade bei den komplexen Prozessen in der Nahrungsmittelbranche liegt der größte Effekt in einer integrierten Planung, bei der die ERP-Welt (ERP: Enterprise-Resource- Planning) sehr eng mit der technischen Produktionswelt zusammenwächst. „Inhaltlich bedeuten die neuen Möglichkeiten der Smart Food Factory einen Umbruch. Allerdings existieren viele der Basistechnologien schon heute“, sagt Dr. Peter Schimitzek, Vorstandsvorsitzender der CSB-System AG. Einige Ideen, die die Industrie 4.0 für sich beansprucht, sind in der Lebensmittelverarbeitung schon Realität. Maschinen- und Betriebsdaten etwa werden längst online und direkt im Prozess erfasst. Die Anbindung von Manufacturing Execution-Systemen an ERP-Systeme, also die Vernetzung des Shop Floors mit dem Top Floor, ist keine neue Entwicklung. Gleiches gilt für die Kommunikation von Maschine zu Maschine, etwa wenn es um die Ermittlung von Energieverbräuchen oder die Maschinenperformance geht. „Die intelligente Fabrik kommt als Evolution in vielen kleineren Schritten. Viele unserer Kunden gehen diese bereits und nutzen dazu unsere Lösungen“, so Dr. Peter Schimitzek. Manchmal Vision, manchmal Revolution, zum Teil aber auch schon Realität: Industrie 4.0 ist eines der zentralen Themen der Prozessindustrie. CSB-System begleitet seine Anwender auf ihrem Weg zur Smart Food Factory. 30 6/2015
FT_06_2015
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