ANUGA SPEZIAL - Globaler Impulsgeber

Fleisch-Marketing_11_2015

ANUGA-SPEZIAL 2015 Am Tor zu Meat-Halle 6 thronte wieder der selbstbewusste belgische Metzgermeister über dem großen Gemeinschaftsstand von Belgian Meat Office. Unter dem Symbol für das Know-how der belgischen Fleischbranche boten 24 Unternehmen die Gelegenheit, sich über die interessanten Angebote aus der direkten Nachbarschaft zu informieren. Die Anuga verzeichnete nach einem Wachstum bei den Ausstellerzahlen in diesem Jahr einen weiteren Rekord: Rund 160.000 Fachbesucher aus 192 Ländern kamen Mitte Oktober nach Köln und unterstrichen den Ruf der Messe als einzigartige Business- und Informationsplattform für die globale Foodbranche. Globaler Impulsgeber Auf einer Bruttoausstellungsfläche von 284.000 Quadratmetern beteiligten sich in diesem Jahr 7063 Unternehmen aus 108 Ländern an der Anuga. Darunter befanden sich 769 Unternehmen aus Deutschland sowie 6294 Aussteller aus dem Ausland. Deren Anteil betrug 89 Prozent. Bei den Fachbesuchern, die aus insgesamt 192 Ländern kamen, lag der Auslandsanteil bei 68 Prozent. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Messe immer internationaler wird. Eröffnet wurde die 33. Anuga von Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, und Evangelos Apostolou, dem Minister für Landwirtschaftsentwicklung und Lebensmittel des diesjährigen Partnerlandes Griechenland. In seiner Eröffnungsrede beklagte Schmidt eine mangelnde Wertschätzung für Lebensmittel in der Gesellschaft. „Es ist nicht hinnehmbar, dass weltweit rund ein Drittel der Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren gehen“, sagte der Politiker. Um Verschwendung zu verhindern, müsse vor allem das gesellschaftliche Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln gefördert werden, erklärte der Minister. Themen wie die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Eindämmung von Lebensmittelverschwendung vor allem in den Industrieländern prägten neben Rückverfolgbarkeit, Tierwohl und Nachhaltigkeit auch die Diskussionen in den Messehallen. Die Aussteller nutzten die Messe intensiv, um neue Produkte und Konzepte vorzustellen. Eine große Bandbreite von innovativen Convenience- und Ready-to-Cook-Produkten sowie vegane und Health-Erzeugnisse sorgten für Impulse. Viele Anbieter zielten auch auf den wachsenden Außer-Haus- beziehungsweise To-Go-Markt ab. „Free From“-Konzepte – etwa ohne Laktose oder Gluten – liegen offensichtlich ebenfalls im Trend. Eine eigene Bühne hatten Halal-Produkte. Convenience gewinnt an Relevanz „Auch in diesem Jahr konnten die Fachbesucher wieder tausende hochwertiger und innovativer Produkte testen“, resümierte Friedhelm Dornseifer. „Diese große Vielfalt spiegelt klar die Lebensmitteltrends wider, die uns schon seit einiger Zeit begleiten. Guter Geschmack und Frische waren den Verbraucherinnen und Verbrauchern schon immer wichtig. Darüber hinaus gewinnt das Thema Convenience immer größere Relevanz. Leicht zu verzehren und leicht zu kochen müssen unsere Lebensmittel heute sein. Wer es schafft, diese Eigenschaften mit Gesundheits und Nachhaltigkeitsaspekten zu verknüpfen, dem winken sehr gute Absatzchancen“, erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH). Für Dr. Wolfgang Ingold, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), zeigte die Anuga eindrucksvoll, „welche Leistungen deutsche Unternehmen täglich für Qualität, Sicherheit und Vielfalt „Made in Germany“ erbringen und wie die Lebensmittelhersteller mit einem auf die Kundenwünsche abgestimmten Sortiment die Wünsche der Verbraucher weltweit erfüllen“. Die nächste Anuga findet vom 7. bis 11. Oktober 2017 statt. 24 11/2015 · Fleisch-Marketing


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